Wie sich der Billenhauser Wald wandelt
Warum der Billenhauser Genossenschaftswald besonders interessant ist, welche Besonderheit es dort gibt und warum dem Mischwald die Zukunft gehört.
Gewünscht, ja fast gefordert wird von den Forstexperten der Mischwald, wenn es um Neupflanzungen, Naturverjüngung und Durchforstungen geht. Die Mehrzahl der Privatwaldbesitzer kann damit leben, doch sind sie der Meinung, die Fichte soll in unseren Breiten auch in Zukunft der „Brotbaum“ bleiben. Gleicher Meinung sind die Vorstände der Waldgenossenschaften, die es noch in fast jeder Gemeinde gibt und mehrheitlich mit der im Kloster Wettenhausen amtierenden Forstbetriebsgemeinschaft Günzburg-Krumbach (FBG) beim Holzverkauf eng kooperieren. Sie will mit ihrer Beratung beiden Aspekten gerecht werden: Die Fichte wird in Mittelschwaben weiter ihre Vormachtstellung behalten – wenn allerdings auch in abgespeckter Form.
Sichtbar wurde dies bei einer von der FBG organisierten Waldbegehung im Genossenschaftswald Billenhausen, der von den Fachleuten als „vorbildlich verwaltet“ bezeichnet wird. Das Lob, das dem Vorsitzenden Max Miller und seinen Waldaufsehern Georg Danner und Fritz Dempfle zuteil wurde, basiert auf deren Erfahrung und Wissen. Weitere wichtige Faktoren: die Bereitschaft der Mitglieder zur Umwandlung reiner Fichtenbestände in künftigen Mischwald, ein verständnisvoller Jagdpächter, der durch den notwendigen Abschuss den Verbiss der Jungbäume reduziert – und die gute Zusammenarbeit mit der FBG und der Abteilung Forsten am Krumbacher Landwirtschaftsamt.
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