Der Wettbewerb kann beginnen

Trotz lebhafter Diskussionen und erheblicher Bedenken einiger Räte kam es zu einem einstimmigen Beschluss - jetzt kann die Neugestaltung des Riedler-Areals beginnen.

Die Kosten für den Wettbewerb in Höhe von gut 86 000 Euro erschienen vielen Markträten sehr hoch. Auch wenn 60 Prozent davon bezuschusst werden, sollte dennoch versucht werden, den Betrag auf etwa 75 000 Euro zu reduzieren. Franz Leitenmaier und Rudolf Liebhaber warnten, dass noch Planungskosten hinzukommen.

Edwin Räder beschwichtigte seine Kollegen: Bei der Bedeutung des Projektes über viele Generationen hinaus müsse die Gemeinde einen gewissen Betrag schultern. Eine neue Ortsmitte zum Nulltarif gebe es nicht.

Manfred Krautkrämer monierte, dass die gesetzten sechs Teilnehmer für den Wettbewerb - vorgeschlagen von der Regierung von Schwaben und dem Planungsbüro Schegk - überwiegend aus Oberbayern stammen. Man solle sich hier auf zunächst vier beschränken und dann auch regional ansässige Architekten berücksichtigen.

Zweiter Bürgermeister Michael Maier befürchtete, dass die regionale Mentalität zu wenig vertreten werden könnte. Bürgermeister Anton Birle erwiderte, dass es hier nicht um Detailplanungen gehe. Das Ergebnis sollen Vorstellungen über ruhenden und fließenden Verkehr sowie über Ruheflächen sein. Birle werde dennoch mit den Regierungsstellen nochmals die monierten Punkte besprechen. Für die Kosten - knapp die Hälfte werde für Preisgelder aufgewendet - erhalte die Marktgemeinde eine fundierte und qualifizierte Planung. Darauf werde großen Wert gelegt.

Durch die neuerlich notwendige Abstimmung mit der Regierung von Schwaben wird sich der vorgesehene Zeitrahmen etwas verschieben. Trotz aller Bedenken stimmten die Räte zu.