Ein Andenken an eine Primiz von 1908
Über 100 Jahre altes Bild taucht bei einer Haushaltsauflösung auf und geht nach Mindelzell
Eine besondere Weihnachtsüberraschung gab es dieses Jahr im Pfarramt in Mindelzell. Im Advent rief ein Herr Maucher aus der Stadt Burladingen (Württemberg) im Pfarramt Mindelzell an. Er teilte mit, dass man bei einer Haushaltsauflösung ein sehr schönes Marienbild in wertvollem Rahmen auf dem Dachboden gefunden habe. Es trage die Inschrift „Primiz Andenken Mindelzell 2. August 1908 Streit Ernst“. Die Erbengemeinschaft würde, sofern Interesse bestehe, das Bild der Pfarrgemeinde in Mindelzell überlassen. Gerhard Maucher schickte dann eine Aufnahme des Bildes. Die Kirchenverwaltung wollte dieses Angebot nicht ausschlagen und Prälat Ludwig Gschwind teilte dies in Burladingen mit und machte sich daraufhin mit dem Auto zweieinhalb Stunden auf den Weg, um das Bild unversehrt nach Mindelzell zu bringen. Noch ist nicht entschieden wo „Unsere Liebe Frau mit den Trauben“, das Bild eines französischen Malers, seinen Platz finden wird. Dass es ein Stück Ortsgeschichte darstellt, steht außer Zweifel. Vermutlich hat der Primiziant dem Primizbräutchen dieses Bild zum Andenken geschenkt. Es könnte sich um Sophie Schmid gehandelt haben, die in der Nachbarschaft der Familie Streit wohnte und damals acht Jahre alt war. Der Vater war Schneider. Sie heiratete später ins Württembergische. Das Bild hat sie wohl ein Leben lang begleitet und wanderte nach ihrem Tod auf den Speicher. Nun kommt es aber wieder zu neuen Ehren. (gsch)
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