Hanggefertigten Sakramenten-Brunnen aufgestellt
Schnitzwerk Diakon Alois Held und die Firmlinge können stolz sein
Mindelzell Am Ortseingang von Mindelzell aus Richtung Tiefenried und Hasberg befindet sich seit jeher ein Brunnen mit Trinkwasser, das manche Leute so schätzen, dass sie ihren Kaffee nur mit diesem Wasser zubereiten.
Im Lauf der Jahre war das Becken morsch und brüchig geworden. Ein neuer Brunnen wurde gebraucht. Diakon Alois Held hatte nun die Idee, mit den zwölf Mindelzeller Firmlingen von 2012 einen Brunnen zu schnitzen. Als langjähriger und inzwischen pensionierter Fachlehrer für Holz an den Förderschulen des Dominikus Ringeisen-Werkes verfügt Held über reiche Erfahrung und so konnte er die Jugendlichen für das Projekt begeistern.
Dank der Stiftung von zwei Eichen von Frau Rüngeler in Balzhausen und Hermann Fendt in Haselbach konnte man sich im Herbst 2012 ans Werk machen. Es sollte ein Brunnen zu Füßen eines Kreuzes mit den Symbolen der sieben Sakramente entstehen.
Gestaltung von Ingrid Miller
Ingrid Miller aus Mindelzell fertigte den künstlerischen Entwurf. Viel Arbeit war nun zu bewältigen bis die Schnitzarbeiten am Brunnen und am Kreuz fertiggestellt waren. Alle zwölf Firmlinge arbeiteten mit, aber auch Diakon Alois Held und Ingrid Miller sowie weitere Helfer legten Hand an. Markus Magg und sein Sohn Markus sorgten dafür, dass das Brunnenwasser aus sieben Wasserhähnen gleichzeitig fließt. Auch sie reihten sich ein in die Reihe der zahlreichen Stifter und ehrenamtlicher Mitarbeiter.
Inzwischen konnte der Brunnen bereits aufgestellt werden und eine Ruhebank lädt zum Verweilen ein. Noch aber ist der Brunnen verhüllt. Am Sonntag, 16. Juni, erfolgt dann um 13 Uhr die feierliche Einweihung durch Prälat Ludwig Gschwind. Ein „Brunnenfest“ im Feuerwehrhaus schließt sich dann an, bei dem die Blasmusik aufspielt. Mindelzells Sakramenten-Brunnen dürfte Aufmerksamkeit über die Landkreisgrenzen hinaus erregen.
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