Mit ihm fuhren die Musiker nach Amerika
Trauer in Neuburg um Franz Fetschele
Er machte für viele Neuburger Musiker einen Traum wahr. 1983 reiste er mit der Musikkapelle Neuburg nach Amerika und erlebte dort mit „seinen“ Musikern eine unvergessene Zeit.
Am vergangenen Sonntag verstarb Franz Fetschele aus Neuburg im Alter von 91 Jahren. Der Verstorbene stand von 1973 bis 1985 mit Leib und Seele an der Spitze des Musikvereins und war auch dessen Ehrenvorsitzender. Die professionelle Ausbildung des Nachwuchses und der Kontakt zu jungen Menschen lagen ihm dabei sehr am Herzen. Mit Kurt Scherzer verpflichtete er Mitte der 70er Jahre hierfür einen geeigneten Profimusiker. Dies machte sich bezahlt, die Qualität der Musikkapelle stieg Jahre später enorm. 1980 führte der Musikverein Neuburg unter seiner Regie das Bezirksmusikfest durch und vier Jahre später war er Motor für den Bau eines Musikerheimes. Der damalige Bürgermeister Martin Fischer bezeichnete Franz Fetschele einmal als „markante Persönlichkeit“, der den Musikverein durch seine Leistungen aufgewertet habe. Der langjährige Bezirksleiter Guntram Schuhmacher würdigte 1985 Franz Fetschele als einen Vorstand, dem es immer daran lag, die Gemeinschaft zu festigen, den Verein und die Musikkapelle zum Höhepunkt zu führen und für deren Erhalt und den Aufbau der Jugendkapelle einzutreten. Als leidenschaftlicher Musikant spielte er in jungen Jahren auch gerne Fußball. Der gebürtige Billenhauser war zudem von 1956 bis 1966 Mitglied des Neuburger Marktgemeinderates. Das Leben von Franz Fetschele hatte aber auch eine Schattenseite. Im Mai 1943 erreichte ihn das tragische Schicksal vieler junger Männer. Er wurde zur Kriegsmarine einberufen und kam zur U-Boot-Waffe. Im Mai 1945 geriet er in englische Kriegsgefangenschaft, aus der er im November 1946 heimkehren durfte. Nach 48 Ehejahren verstarb bereits 1997 seine Ehefrau Elisabeth. Am kommenden Montag wird er auf dem Neuburger Friedhof beigesetzt. (dje)
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