Hilfe für die stacheligen Helfer im Garten
Igel sind regelrechte Schädlingsvernichter. Allerdings sind sie inzwischen selbst gefährdet. Wie man den Igeln über den Winter helfen kann
Wenn sich abends die Dämmerung über die Gärten der Region legt, beginnt für so manchen Gartenbewohner der Tag. ,,Falls es einmal in der ein oder anderen Gartenecke raschelt, entdeckt man womöglich einen Igel im Garten“, erzählt Ottmar Frimmel von der Unteren Naturschutzbehörde. Mit einfachen Regeln kann man den immer stärker gefährdeten Igel im eigenen Garten heimisch machen und ihm gut über den nun einsetzenden Winter helfen.
Wenn eine kleine und stachelige Kugel durch den Garten wandert, können sich besonders die Gartenbesitzer freuen. ,,Igel sind hervorragende Schädlingsbekämpfer und deshalb allseits beliebt“, erklärt Naturschutzexperte Frimmel. Sie ernähren sich vorwiegend von Schnecken, Würmern, Käfern und anderen Insekten. Besonders im Herbst sind die nachtaktiven Tiere fleißig unterwegs, denn sie müssen sich vor einem Kälteeinbruch wie am vergangenen Wochenende ein dickes Fettpolster anfressen. Um den Winter zu überstehen, fahren Igel ihren Stoffwechsel auf ein Minimum herunter und begeben sich in Winterschlaf. Daraus erwachen sie nur wieder, wenn sie sich ein dickes Fettpolster angefressen haben. Störungen des Winterschlafes können den Igel in ernsthafte Gefahr bringen, da das Erwachen viel Energie kostet, die der Igel dringend für den langen Winter benötigt.
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