Positives Beispiel für gelebte Dorfgemeinschaft
"D´ Hex vom Karraberg" ist schon wieder Geschichte. Sehr erfolgreiche Geschichte, aber noch lange nicht vergessen. Einige Wochen nach den Aufführungen zog man beim Burgstalltheater jetzt noch einmal Bilanz - und die fällt rundum positiv aus.
Das diesjährige Stück - gewiss kein leichtes - war offensichtlich wieder ein Volltreffer. Die schauspielerischen Leistungen der Laientruppe bleiben in der Rückschau beachtlich. Noch mehr vielleicht die Arbeit der Spielleitung, hat doch Hans Lenk diese Aufgabe zum ersten Mal ausgeübt. Aber er hatte mit Hans Waldmann einen erfahrenen Mann an seiner Seite.
Kleine technische Unwägbarkeiten waren, vom Publikum kaum wahrgenommen, einfach "überspielt" worden. Krankheitsbedingte Ausfälle konnten kompensiert, erforderliche Rollenwechsel nahtlos vollzogen werden. Ursula Schneider musste, krankheitsbedingt, ganz schnell als Hauptdarstellerin einspringen. Ihre Interpretation der "Hex´ vom Karraberg" ist den Zuschauern offenbar in bleibender Erinnerung geblieben. Anita Horn musste bei einer der letzten Vorstellungen gleich in drei Rollen schlüpfen. Ein Farbtupfer war natürlich auch der Auftritt von Bürgermeister Johannes Schropp.
Geschichtlicher Hintergrund
Der geschichtliche Hintergrund zum Leben der "Hex´ vom Karraberg" war treffend dargestellt und wurde sehr verständlich gespielt. Die häufigen Spielortwechsel wurden mit hervorragend be-herrschter Beleuchtung plausibel und für jeden verständlich aufgezeigt. Der Besuch beim Emir von Damaskus, durchaus realistisch, wurde mit einem bauchtanzenden Harem versüßt. Auch wenn dies vielleicht mancher Zuschauer nicht ganz verstanden hat, aber es hat dem Ortswechsel ein Sahnehäubchen aufgesetzt.
Aufführungen dieser Art sind immer sehr abhängig vom Wetter. Das Wetter hat nicht immer mitgemacht. Es hat aber auch so allen Spaß gemacht. Die Anspannung über viele Wochen hinweg hat sich auflösen können.
Es kamen vielleicht ein paar weniger Zuschauer wie vor vier Jahren, das kann sich aber, so hoffen die Akteure, in vier Jahren wieder zum Positiven wenden.
Und darauf arbeiten jetzt schon ein paar Burger hin. Die meisten, so hat man gehört, wollen auf jeden Fall wieder mit dabei sein. Das Burger Freilichttheater ist und bleibt ein positives Beispiel für gelebte Dorfgemeinschaft.
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