Aletshausen: Der Krieger- und Soldatenverein Aletshausen feiert 150-Jähriges

Plus Über die Geschichte des Vereins, der einen wichtigen Beitrag zum öffentlichen Leben in Aletshausen leistet und die Bedeutung von Krieger- und Soldatenvereinen.

VonKlemens Funk

Am Samstag, den 20. August, feiert der Verein der Krieger- und Soldatenkameradschaft seinen 150. Geburtstag. Die Feier dieses Jubiläums ist eingefügt in das Aletshauser Dorffest, das alljährlich vom Musikverein durchgeführt wird und dieses Jahr vom 19. bis 21. August stattfindet. Im Rahmen des Festaktes, zu dem auch die Nachbarvereine eingeladen sind, wird beim abendlichen Gottesdienst an der Lourdesgrotte die restaurierte Vereinsfahne geweiht.

Ebenso wie die Jubiläumsfeierlichkeiten ihren Platz mitten im Dorffest haben, spielt auch die Krieger- und Soldatenkameradschaft eine wichtige Rolle im Leben des Dorfes – früher wie heute. Auch wenn der Name heute antiquiert klingt, so erinnert er doch an die Gründergeneration und deren Anliegen. Bei den kriegerischen Auseinandersetzungen in den Jahren 1870 und 1871 zwischen Frankreich und Deutschland kam neue Waffentechnik zum Einsatz. Diese Waffen führten zu schrecklichen Verwundungen und ließen die Zahl der Todesopfer unter den Soldaten, aber auch bei der Zivilbevölkerung immens anwachsen. Vor allem um die psychischen Verletzungen, mit denen die überlebenden Soldaten nach Hause kamen, gemeinsam zu bewältigen, wurden vielerorts sogenannte Veteranen- oder Soldatenvereine gegründet.

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