Erlebte Ökumene im Gymnasium
Wie der Jesuitenpater Norbert M. Becker die Krumbacher zum Mitsingen bringt und was die Ökumene diesmal in ihrer Aktionswoche erreichen will
Es sollte ein Versuch sein. Und doch kann nach der zweiten diesbezüglichen Veranstaltung im Rahmen der Ökumenischen Woche von einem Erfolg gesprochen werden. „Die Ökumene will raus in den Alltag“ lautet das Schlagwort, was besagt, Vorträge und Begegnungen müssen nicht unbedingt in Kirchen und Pfarrheimen sein. Gelebte Kirche könne ebenso an anderen Orten und in der Natur stattfinden. Zum Auftakt also zwei Termine, einer in der Kletterhalle und der andere im Gymnasium. Das Ergebnis: Das Interesse war enorm und die Besucherzahl unerwartet hoch. Weitere solche Impulse gibt es in den nächsten Tagen noch auf dem Marktplatz, im Krumbader Wald und im Café Nimm Platz. Rund 150 Besucher waren am Montag in die neue Aula des Simpert-Kraemer-Gymnasiums zu einem Liederabend gekommen, der von Jesuitenpater Norbert M. Becker aus dem Kloster Steinerskirchen (nahe Ingolstadt) unterhaltsam, mit Humor und temperamentvoll gestaltet wurde. Was aber noch mehr wiegt: Er bezog sein Publikum mit ein, begeisterte es zum Mitsingen und so wurden die zwei Stunden „erlebte Ökumene“, wie es Gemeindereferentin Regina Weindl zum Ausdruck brachte. Gekonnt spielten dabei mehrere Gymnasiasten ihren Part, die den Abend mit kurzen Gedichten, Texten und auch Schlagworten zum Erlebnis werden ließen. Dies war auch Beweis dafür, dass die Schulleitung bereit ist, sich an solchen Veranstaltungen aktiv zu beteiligen und ihr Haus dafür zu öffnen. Geboten wurden eine Fülle kirchlicher Lieder, die Becker selbst getextet und zumeist auch die Musik dazu geschrieben hat. Mit viel Temperament am Flügel und seiner begeisternden Gesangsbegabung waren die Besucher sofort auf seiner Seite. Er lud sie zum aktiven Mitsingen ein und so erklang jedes Lied nach kurzen Wiederholungen zur Probe von einem durchaus hörbaren Gemeinschaftschor. Der Jesuitenpater: „Ich will keine Chorprobe, vielmehr jeder soll mitsingen. Und wenn einer mal danebenliegt, so bereichert dies nur unser Lied.“ Das Ergebnis: Daraus wurde vielfach ein Chor, der auch vor schwierigen Gesangspassagen und vierstimmigen Kanons nicht zurückschreckte.
Die von dem Pater schwungvoll und mit Elan komponierten Kirchenlieder wären in den heutigen katholischen wie auch evangelischen Gottesdiensten noch immer ungewöhnlich.
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