Die Energieversorgung in Ziemetshausen ist gesichert
Nahwärme aus Hackschnitzeln versorgt Gebäude und der Waldkindergarten erhält übergangsweise einen Container-Schutzraum. So stellt sich Ziemetshausen auf.
Mit aktuellen, aber dennoch weitgehend unspektakulären Themen befasste sich der Marktgemeinderat Ziemetshausen auf seiner jüngsten öffentlichen Sitzung. So konnte Bürgermeister Ralf Wetzel wissen lassen, dass bezüglich der Energieversorgung im kommenden Herbst und Winter für die öffentlichen Gebäude wie Kita, Grundschule, Sporthalle oder Rathaus keine Probleme oder Engpässe zu erwarten sind. Ein Teil der Gebäude ist an ein innerörtliches Nahwärmenetz mit Hackschnitzelheizung angeschlossen, der Rest wird mit Öl beheizt. Wenngleich man nicht auf Gasversorgung angewiesen sei, so sei man dennoch bemüht, Energie einzusparen, wo immer dies möglich und auch nötig sei.
Waldkindergartengruppe kann Containergebäude nutzen in Ziemetshausen
- Zur befristeten Aufstellung eines Doppelcontainers als Schutzraum für die Waldkindergartengruppe auf einem gemeindeeigenen Grundstück nahe der alten Eiche in Richtung Kohlstatt hat der Markt Ziemetshausen als Bauherr einen Bauantrag gestellt. Der Doppelcontainer für den Einsatz ab dem neuen Kindergartenjahr ab 1. September hat ein Ausmaß von zweimal etwa fünf auf sechs Meter und eine Höhe von 2,80 Metern und soll auf fünf Jahre befristet den Kindern als Schutzraum dienen. Als Ausgleich für den Eingriff in Natur und Landschaft wird vorgeschlagen, die verbleibende Wiesenfläche für den Biolandbau oder alternativ für die Beweidung mit Schafen zu nutzen. Der Marktgemeinderat nimmt den Bauantrag zur befristeten Aufstellung eines Doppelcontainers auf dem Flurstück 2064 der Gemarkung Ziemetshausen, zustimmend zur Kenntnis und leitet diesen zur Genehmigung an das Landratsamt Günzburg weiter.
- Die Arbeiten an den stationären Lüftungsanlagen der Hyazinth-Wäckerle-Grundschule werden in den anstehenden Sommerferien von der beauftragten Firma Haustechnik Fischer vorgenommen. Der Auftragnehmer weist im Vorfeld schon darauf hin, dass es wegen fehlender Materialien und Teile zu Verzögerungen der Ausführung bis Ende September kommen könnte.
- Mit dem Bauantrag zum Neubau einer landwirtschaftlichen Maschinen- und Lagerhalle in Schönebach soll auch die Nutzungsänderung des bestehenden Stalles in eine Maschinen- und Lagerhalle auf demselben Grundstück in der St.-Leonhard-Straße angezeigt werden. Die beiden Gebäude werden zusammengebaut. Der Neubau erhält ein Ausmaß von 35,45 Metern Länge und 12,73 Metern Breite und hat eine Firsthöhe von 6,31 Metern. Das bestehende Gebäude hat ein Ausmaß von 23,27 Metern Länge und 15,95 Metern Breite mit einer Firsthöhe von 6,84 Metern. Der Marktgemeinderat Ziemetshausen stimmte zu und leitet den Antrag zur Genehmigung ans Landratsamt Günzburg weiter.
- Einen Bauantrag zum Neubau von 23 Garagen und einer Betriebsleiterwohnung gibt es für ein Grundstück in der Gemarkung Schönebach. 17 Garagen davon sollen an der Nordseite des Areals entstehen. Dieses Gebäude erstreckt sich auf 68,36 Metern Länge und ist 11,68 Meter breit sowie am First 5,46 Meter hoch. Dazu ist ein Pultdach mit einer Dachneigung von drei Grad vorgesehen. Gegenüber soll ein weiterer Gebäudekomplex mit sechs Garagen und einer Betriebsleiterwohnung entstehen. Es soll zudem eine Servicestation zum Reinigen der Fahrzeuge erstellt werden. Nach Prüfung kommt die Verwaltung zu dem Ergebnis, dass sich das Bauvorhaben an die Vorgaben des Bebauungsplanes hält. Ob die Reinigung des gebrauchten Wassers der Servicestation mit Schwarztank und Koaleszenz-Abscheider ausreichend ist, sei vom Wasserwirtschaftsamt und vom Fachbereich Wasserrecht im Landratsamt Günzburg zu prüfen. Inwiefern für ein Gewerbe mit Garagenstellplätzen eine Betriebsleiterwohnung benötigt wird, sei vom Landratsamt Günzburg zu klären. Der Marktgemeinderat nimmt den Bauantrag zustimmend zur Kenntnis, stimmt eventuell notwendigen Befreiungen zu und leitet diesen zur Genehmigung an das Landratsamt Günzburg weiter.
Muttershofer Feuerwehr bekommt ein Fahrzeug
- Als Bekanntmachung aus der nicht öffentlichen Sitzung vom 4. Juli bezüglich eines neuen Fahrzeugs für die Freiwillige Feuerwehr Muttershofen konnte Bürgermeister Wetzel den Beschluss des Marktgemeinderates verkünden, dass ein gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug TSF/Wasser der Firma Merkel Feuerwehrfahrzeuge für die Freiwillige Feuerwehr Muttershofen beschafft werden soll.
- Ergänzend zur Tagesordnung und aus Anlass des vor Jahresfrist schlimmen Hochwassers im Ahrtal wollte Margret Engel (UWG) wissen, inwieweit die Verwaltung der Marktgemeinde bei solch schweren Unwetterereignissen tangiert sein könnte. Bürgermeister Ralf Wetzel verwies hier auf Katastrophenschutz und Landratsamt, die bei Alarmierung und Einsatzgestaltung federführend seien. Die heimische Feuerwehr sei dann in anfallende Einsätze eingebunden, die Gemeinde habe hierauf aber keinen Einfluss.
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