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  3. Festival der Nationen: Bad Wörishofen lässt sich von Tschaikowski mitreißen

Festival der Nationen
06.10.2019

Bad Wörishofen lässt sich von Tschaikowski mitreißen

Nikolai Tokarev am Flügel in Bad Wörishofen.
Foto: Bernd Feil

Der russische Pianist Nikolai Tokarev lotet in Bad Wörishofen die vielen Kontraste Tschaikowskis aus. Dazu gibt es große Orchestermusik des Russen zu hören.

Tschaikowski gilt als Weltbürger, trägt aber laut Strawinski Zylinderhut mit russischem Hemd. Zwischen Europa und Russland hin- und hergerissen, wohnen zwei Seelen in seiner Brust. Seine Musik steckt voller Gegensätze: Banales trifft auf Edles, Rohes auf das Feine, Originelles auf Konvention als jener Verkörperung der „schirokaja natura“, der für Russland so typisch breiten Natur.

Offen zutage trat dies im Kursaal von Bad Wörishofen beim Festival der Nationen: Dort erklang Tschaikowski als Meister der musikalischen Anreicherung. Effektvoll aufbereitet sein berühmtes 1. Klavierkonzert, prächtig die Fassade, groß besetzt das Orchester, geballt die Kraftentladungen, zart die Emotionen. Nikolaj Tokarev ließ sich als russischer Solist nicht zweimal bitten, diese Kontraste auszureizen. Zwingend brachte er die Überfülle auf einen Nenner: jenen Umsturz von Vitalität zu Melancholie.

Elegant und subtil fängt Tokarev die Musik ein

Machtvoll rauschte diese Einleitung aller Einleitungen auf, obgleich sich der Solist nicht als Kraftmeier gebärdete. Vielmehr meisterte er die Griffwechsel, die Sprünge, die Vielzahl an Doppeloktaven mit versierter Hand. So hob sich das Andantino semplice als Intermezzo als duftiger ballettmäßiger Impuls ab, unterbrochen von einem Prestissimo-Scherz, den Tokarev elegant wie subtil einfing. Feuer ins Spiel brachte das Finale, Tokarev setzte rhythmisch federnd Energien frei, steigerte sie barbarisch wie hymnisch zu triumphaler Stretta.

Die Staatsphilharmonie Rheinland Pfalz rückte mit Tschaikowskis fünfter Symphonie in den Fokus. Als beherzter Dirigent brachte Karel Mark Chichon das russische Element, jäh wechselnd von düsterem Weltschmerz, lyrischer Zartheit und abruptem Temperamentsausbruch, erregend zum Ausdruck. Er zielte auf die Metamorphose des schwermütigen Leitthemas ab. Der breite Melodiefluss im Andante (Horn und Oboe), der langsame Walzer als schmeichelnde Salonmusik, das Finale als mitunter lärmendes Stimmungsbild beschworen Tschaikowskis „schirokaja natura“. Diese breiten Klangentfaltungen schmälerte Chichon jedoch durch zu schnelle Tempi. Dennoch schien die Klangfülle den Kursaal mitunter zu sprengen. Wie der große Applaus aufzeigte, hatte Tschaikowski Bad Wörishofen aufgerüttelt.

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