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Berlinale
16.02.2018

Berlinale startet mit Animationsfilm "Isle of Dogs"

Wes Andersons Animationsfilm "Isle of Dogs" eröffnet die Berlinale.
Foto: Claudio Peri, dpa (Archiv)

Mit Wes Andersons „Isle of Dogs“ eröffnet erstmals ein Animationsfilm die Berlinale. Festival-Chef Dieter Kosslick hat dieses Jahr ein breites Programm auf die Beine gestellt.

Ob die Berlinale auf den Hund gekommen ist, das wurde in den letzten Wochen und Monaten in der Diskussion um die Nachfolge von Festival-Chef Dieter Kosslick ausführlich diskutiert. Gestern Abend, nach dem Eröffnungsfilm des diesjährigen Festivals, kann und muss diese Frage mit einem klaren "Ja“ beantwortet werden. Denn auch wenn sich mit Bryan Cranston, Bill Murray, Jeff Goldblum, Helen Mirren, Tilda Swinton, Greta Gerwig und Liev Schreiber auf dem roten Teppich am Potsdamer Platz ein großes Star-Aufgebot versammelte, ging es drinnen auf der Leinwand im Berlinale-Palast allein um des Menschen besten Freund: den Hund.

Mit "Isle of Dogs“ eröffnet zum ersten Mal ein Animationsfilm die Berlinale, und all die tollen Schauspieler sind darin allein mit ihrer Stimme als Sprecher für die Trick-Vierbeiner präsent. Regisseur Wes Anderson ist ein alter Berlinale-Hase und zugleich einer der originellsten Köpfe des amerikanischen Independent-Kinos. Bereits 2001 – in Kosslicks erstem Amtsjahr – brachte er "The Royal Tenenbaums“ nach Berlin, hielt mit "Tiefseetaucher“ (2004) sowie "Moonrise Kingdom“ (2012) dem Festival die Treue und lieferte zuletzt vor vier Jahren mit "Grand Budapest Hotel“ den Eröffnungsfilm.

Mit "Isle of Dogs" eröffnet ein liebervoller Animationsfilm die Berlinale

"Isle of Dogs“ ist also in vielerlei Hinsicht ein Heimspiel. Man hätte keine bessere Wahl treffen können. Der Streifen wurde in klassischer Trickfilm-Tradition mit dem mühsamen Stop-Motion-Verfahren hergestellt. Während die Pixel-Trickser am nahtlosen, perfekten Übergang zwischen Real- und Animationsfilm arbeiten, besteht der Charme von Andersons Film gerade im Bekenntnis zum sichtbaren Handwerk. "Isle of Dogs“ kommt als veritable, dystopische Science-Fiction daher – aus der Hundeperspektive: Im Japan der Zukunft regiert der korrupte Bürgermeister und bekennende Hundehasser Kobayashi die Stadt Megasaki. Eine grassierende Hundegrippe nimmt er zum Anlass, alle Hunde einzufangen und auf eine verseuchte Müllkippeninsel zu verfrachten. Nach sechs Jahren sind aus den einstmals geliebten Haustieren verwahrloste Kreaturen geworden, die sich um Abfall blutige Kämpfe liefern.

Das Blatt wendet sich, als der zwölfjährige Atari – Adoptivsohn des Bürgermeisters – mit einem geklauten Flugzeug auf der Insel landet, um sich auf die Suche nach seinem treuen Bodyguard-Hund zu begeben. Für die Vier- und den Zweibeiner beginnt eine epische Reise, die sich mit leiser Ironie an großformatige Werke wie "Hobbits“ anlehnt. Zwischen den Abenteuern philosophieren die Hunde dialektisch über die eigene Haustier- und Streunerexistenz, das Verhältnis zu ihren früheren Herrchen und das unfreiwillige Outlaw-Dasein.

Neben den gewitzten Dialogen überzeugt "Isle of Dogs“ vor allem durch seinen unaufdringlichen Humor und die liebevolle, detailversessene Ausstattung. Mit unübersehbarem Faible für Japanologie werden hier die Sets gestaltet und bei der Animation keine Mühen gescheut.

Sie gaben ihre Stimmen für die animierten Protagonisten von „Isle of Dogs“ her (von links): Bill Murray, Jeff Goldblum, Greta Gerwig und Bryan Cranston.
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Schaulaufen der Stars bei der 68. Berlinale
Foto: Jens Kalaene, dpa

Hollywood-Produktionen zur Berlinale zu locken, ist kaum möglich

Und so hat Dieter Kosslick einen köstlichen Appetizer serviert, der die cineastischen Synapsen öffnet und erst einmal gute Laune verbreitet. An der hat es bekanntlich im Zuge der Debatte um Nachfolge und Neuausrichtung des Festivals beim Berlinale-Chef in letzter Zeit ein wenig gemangelt. Die öffentliche Diskussion und die Kritik an Kosslick lief mit einer erstaunlichen medialen Dynamik innerhalb kürzester Zeit heiß und wird wohl erst nach Ende des diesjährigen Festivals wieder in differenzierte Fahrwasser gleiten. Denn sicherlich hat sich unter 17 Jahren Kosslick ein gewisser Reformstau gebildet, und beim letztjährigen Wettbewerbsjahrgang kratzten sich selbst überzeugte Berlinale-Verfechter ratlos am Kopf.

Aber einige der Kritikpunkte sind auch auf grundlegende Dilemmata zurückzuführen, die schon lange existieren und nur bedingt durch eine Festivalleitung änderbar sind. Neben Cannes und Venedig gehört Berlin zu den drei großen A-Festivals. Dass die Berlinale in dieser Konkurrenz eher am unteren Rand rangiert, ist kein Novum. Mit dem Auflauf an Meisterregisseuren und Stars, wie er an der Côte d’Azur zelebriert wird, konnte das Spree-Festival schon unter Vorgänger Moritz de Hadeln nicht mithalten. Und seit die Oscar-Verleihung vorverlegt wurde, ist es kaum noch möglich, große Hollywood-Produktionen im Februar nach Berlin zu locken.

Berlinale passt sich der Digitalisierung an

Aus dieser Not hat Kosslick in seiner Amtszeit versucht, eine Tugend zu machen – indem er für eine Diversifizierung des Programms mit elf Nebensektionen sorgte. 385 Filme mögen so manchen Fachbesucher auch in diesem Jahr an die Grenzen seiner Multitasking-Fähigkeiten führen, aber dies ist zumindest ein Versuch, der modernen Medienlandschaft, die sich durch die Digitalisierung dramatisch verändert hat, gerecht zu werden. Wer heute Entdeckungen machen will, muss mit breiteren Netzen als vor zwanzig Jahren fischen.

Auch das diesjährige Wettbewerbsprogramm macht auf dem Papier einen eher durchwachsenen Eindruck. Immerhin ist das deutsche Kino, dessen Einbindung Kosslick als gelernter Filmförderer in seiner Amtszeit vorangetrieben hat, mit vier Produktionen stark präsent.

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