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14 Oscar-Nominierungen
22.02.2017

"La La Land": Lebt jetzt das Genre Filmmusical wieder auf?

Emma Stone als Mia und Ryan Gosling als Sebastian in «La La Land».
Foto: Studiocanal (dpa)

Da gibt es ein mit Oscar-Nominierungen zugeschüttetes Kinostück. Es soll eine klassische Gattung wieder aufleben lassen. Aber ist das überhaupt möglich?

Großer Stau auf der morgendlichen Einfahrt nach Los Angeles. Jedes Radio spuckt einen anderen Sound aus, bis es plötzlich der eingepackten Menge zu viel wird und sie eine Tanzparty über die Dächer der Vehikel startet. Unter diesen Umständen ist die erste Begegnung zwischen Mia (Emma Stone) und Sebastian (Ryan Gosling) fatal. So beginnen Liebesgeschichten auf der ganzen Welt, aber am schönsten in Amerika. Dazu erinnern uns die glücklichen Stau-Momente irgendwie an die freiheitlichen Momente in „Hair“.

Das ist die Eingangsszene des Films „La La Land“, der neben weiteren 13 Oscar-Nominierungen auch für die wichtigste Kategorie, die des besten Films, nominiert ist. Daraus könnte man schließen, dass die Produktionsfirma ein etwas billiges Argument bereits in der Tasche hat: zaghafte Kritik in der Eingangsszene an der amerikanischen Autowelt, am drohenden Kollaps amerikanischer Großstädte. Macht sich doch gut bei der Oscar-Verleihung. Aber so weit und schon gar nicht zaghaft denkt die mehrheitlich finanziell orientierte US-Filmakademie nicht.

„La La Land“ ist ein veritables Film-Musical irgendwo zwischen Träumerei, Liebe, Kintopp und Trennung. Inszeniert von dem 32-jährigen Regisseur und Autor Damien Chazelle, der offenbar Tage und Nächte damit verbracht haben muss, sich die Preziosen einer ur-amerikanischen Gattung reinzuziehen.

In Deutschland hat man Probleme mit der schillernden Gattung

Das Filmmusical war so essenziell-mythologisch für Los Angeles/Hollywood, dass es neben den klassischen Genres Western, Gangsterfilm und Komödie bestehen konnte. In Deutschland dagegen hatten und haben Kritiker, die selbst noch nie einen Foxtrott-Grundschritt probiert haben, Probleme mit der schillernden Gattung.

Dabei hatte auch Deutschland im Jahr 1930 mit „Die Drei von der Tankstelle“ sich schnell aus Übersee inspirieren lassen. Auch wenn die Britin Lilian Harvey etwas staksig um ihr Auto herumtanzte, die Kriterien des Film-Musicals waren erfüllt: Bewegung, gute Lieder (Werner Richard Heymann) und eine witzige Regie (Wilhelm Thiele). Doch die Nazis töteten durch ihre Revuefilme mit Marika Rökk jedwede Kreativität ab.

Welten liegen zwischen dem NS-Musikgedöns und den 30er Jahren in Amerika. Mochten auch drüben reihenweise die Mädchen auf riesigen Torten sich drehen, im Film-Musical – nicht zu verwechseln mit verfilmten Bühnenhits wie später „My Fair Lady“ –, tanzten Fred Astaire und Ginger Rogers in den 30er Jahren zu eigens von George Gershwin, Irving Berlin und Cole Porter geschriebenen Melodien. Wobei Zylinderträger Fred Astaire in den Art-déco-Räumen seines Lebens immer eine coole Socke blieb. Wie auch Ende der 40er/50er Jahre, als er als bald 60-jähriger neben Audrey Hepburn in „Ein süßer Fratz“ eine gute Figur abgab. Und selbst die Art, wie er einmal mit einem Kleiderständer tanzte, hatte etwas Charmantes. Und er hatte großartige Szenen mit der unvergleichlichen Judy Garland.

Der Musical-Film "La La Land" ist Favorit für den Oscar 2017. Er wurde unter anderem für Drehbuch, Schnitt, Soundtrack und den besten Song nominiert.
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Das sind die Nominierungen für die Oscars 2017
Foto: Studiocanal/dpa

Das Film-Musical hat immer Träume erlaubt. Das insgesamt dann doch eher enttäuschende „La La Land“ schenkt Emma Stone und Ryan Gosling solche Momente. Wer nach Logik sucht, ist bei einem Film-Musical falsch aufgehoben. Es geht um Illusionen und Glückssuche – die Realität kommt noch früh genug. Sebastian fängt an als Plüsch-Klimperer in einer Bar, aus der er rausgeworfen wird, weil er auf Miles Davis und Thelonious Monk steht. Schauspiel-Talent Mia hat die Wände in ihrer WG vollhängen mit Filmplakaten aus den 40ern und rennt von einer vergeblichen Audition zur nächsten. Und zeigt Sebastian die Studiowand, an deren Fenster Humphrey Bogart und Ingrid Bergman im Paris des Kulthits „Casablanca“ standen.

"La La Land": Viel gestern

Chazelle zitiert jede Menge Vorbilder: Astaire und Cyd Charisse etwa in der Parkszene von „Vorhang auf!“ und sogar den Film „Die Mädchen von Rochefort“, eine Mischung aus der Huldigung an Mädchencharme, das französische Kino und Hollywood. Mit den bonbonfarben verfilmten, heute sogar häufig zitierten und nachgesungenen Klassikern „Singin’ In The Rain“ (Gene Kelly: ein Traum an der Laterne) und „Ein Amerikaner in Paris“ mit seinem irren Schlussballett hat das aber wenig zu tun.

Doch „La La Land“ müht sich: Lässt das Liebespaar den einsamen James Dean feiern, um vom Griffith-Observatorium – eine entscheidende Stelle im Dean-Film „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ – einfach weg zu schweben. Eskapismus in Reinkultur. Kein Heute und kein Morgen. Aber viel gestern.

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