Echo-Chefin verlässt den Bundesverband Musikindustrie
Rebecka Heinz hat nach Abschaffung aller Echo-Musikpreise den Bundesverband Musikindustrie verlassen. Die Nachfolgepreise sind künftig unabhängig vom Verband.
Nach dem Aus des Musikpreises Echo verlässt die Echo-Geschäftsführerin Rebecka Heinz den Bundesverband Musikindustrie (BVMI). "Ich bedaure sehr, mit Rebecka Heinz eine äußerst erfahrene und hochkompetente Kollegin zu verlieren", teilte der Vorstandsvorsitzende Florian Drücke am Dienstag in Berlin mit.
Nach dem Antisemitismus-Skandal um Kollegah und Farid Bang hatte der BVMI angesichts harscher Kritik an der Ehrung der beiden Rapper den Echo abgeschafft. Die Rapper hatten den Echo in der Kategorie Hip-Hop/Urban National gewonnen - trotz Textzeilen wie "Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen".
"Opus Klassik" folgte nach Echo-Ende als neuer Musikpreis der Branche
Die Nachfolgepreise sollen künftig unabhängig vom Verband ausgerichtet werden. Ob es wieder einen großen Pop-Preis geben wird, ist noch nicht bekannt. Bei den Klassik-Preisen gab es im Oktober mit dem Opus Klassik einen Neuanfang. Der BVMI begrüßte, dass mit dem Opus Klassik ein neuer Preis für klassische Musik in Deutschland ins Leben gerufen worden ist. "Mit der Gründung des Vereins zur Förderung der Klassischen Musik e.V gibt es nun eine Struktur, die einen neuen Klassikpreis ausrichtet."
Der neue Musikpreis ging in diesem Jahr an die Sopranistin Diana Damrau als Sängerin des Jahres und an den Tenor Juan Diego Flórez als Sänger des Jahres. Als Dirigent des Jahres wurde am 14. Oktober in Berlin Cornelius Meister vom ORF-Radio-Symphonieorchester Wien ausgezeichnet. Preisträger in der Kategorie Instrumentalist des Jahres (Klavier) war der russische Pianist Daniil Trifonov. Die Staatsphilharmonie Ludwigshafen wurde für ihre CD mit Orchesterwerken von George Antheil in der Kategorie Konzerteinspielung des Jahres gewürdigt. (dpa)
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