Polina Semionova ist Tänzerin des Jahres
Die Tanz-Szene ist weltweit vernetzt. Jetzt wählten Kritiker von Tel Aviv bis New York ihre Favoriten des Jahres. Eine Tänzerin aus Berlin ist unter den Gewinnern.
Die russische Primaballerina Polina Semionova (33) ist zur Tänzerin des Jahres gewählt worden. Die am Staatsballett Berlin auftretende Tänzerin wurde in der am Dienstag veröffentlichten Jahresumfrage der Fachzeitschrift "Tanz" unter internationalen Kritikern zur Favoritin gewählt.
Semionova, die auch Professorin an der Staatlichen Ballettschule Berlin ist, reichten schon drei Stimmen für den ersten Platz. An der Umfrage beteiligten sich 41 Tanz-Experten von Madrid über Tel Aviv und Moskau bis nach Berlin und New York. Die Kritiker streuen ihre Voten traditionell breit und über die ganze weltweite Tanzszene verteilt.
"Das bedeutet mir sehr viel und ich bin sehr glücklich, dass die Kritiker meine Auftritte im letzten Jahr mit Interesse verfolgt haben", zitierte das Staatsballett Semionova. "Es war eine sehr interessante Saison mit Arbeit, die mich erfüllt hat. Ich freue mich nun auf die kommende Spielzeit mit neuen Balletten und neuen Rollen."
Polina Semionova war schon 2007 Tänzerin des Jahres
Semionova war bereits im Jahr 2007 zur Tänzerin des Jahres gekürt worden. Ihr nächster Auftritt beim Staatsballett Berlin ist als Odette/Odile in "Schwanensee" an der Seite des neuen Ersten Solotänzers Alejandro Virelles als Prinz Siegfried am 19. September.
Tänzer des Jahres 2018 wurde mit ebenfalls drei Stimmen der New Yorker Voguing-Spezialist Trajal Harrell (45). Zur Choreografin des Jahres wurde mit insgesamt sechs Stimmen die Kanadierin Crystal Pite gewählt. Ihre Inszenierungen feierten "Wert und Würde des Menschen", so "Tanz". Auf eine Kompanie des Jahres konnten sich die Kritiker nicht einigen - zu vielfältig waren die Antworten der befragten Tanz-Experten. (dpa)
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