Rami Malek gewinnt ersten Oscar – ein steiniger Weg
Rami Malek bekam für seine Rolle als Freddie Mercury den Oscar als bester Haupdarsteller. Das Studium unzähliger Videos hat ihm bei der Vorbereitung geholfen.
US-Schauspieler Rami Malek nannte es "die größte Herausforderung, die ich jemals angegangen bin". Doch die Arbeit hat sich gelohnt. Für seine beeindruckende Verkörperung des 1991 verstorbenen Queen-Sängers Freddie Mercury im Musikfilm "Bohemian Rhapsody" bekam er den Oscar als bester Hauptdarsteller.
Dabei setzte er sich gegen Bradley Cooper, Willem Dafoe, Lucas Hedges und John David Washingston durch. Vorher war der 37-jährige Malek schon bei den Golden Globes und den britischen Baftas ausgezeichnet worden.
Rami Malek gewinnt seinen ersten Oscar
Bei seiner etwa dreiminütigen Rede wurde der Schauspieler sehr emotional und bedankte sich bei seiner Familie. "Mein Vater konnte mir leider nicht mehr bei all diesen Dingen zusehen, aber ich denke er schaut von oben auf mich herab", sagte Malek mit belegter Stimme. Der Schauspieler wurde 1981 als Sohn ägyptischer Einwanderer in Los Angeles geboren. Er dankte auch den Queen-Mitgliedern, dabei aber vor allem einem: "Danke, Freddy Mercury, dass du mir die Freude des Lebens gegeben hast."
Für die Rolle musste sich Malek einem harten Training unterziehen. Unzählige Mercury-Videos habe er studiert, um den Rocksänger authentisch darzustellen, sagte Malek der Deutschen Presse-Agentur. "Ich habe mich nie als Sänger gesehen, ich habe vorher auch nie ein Klavier angefasst", erzählte er. "Es war ein steiniger Weg für mich. Ich musste Unterricht nehmen und alles lernen."
Rami Malek profitiert auch privat von "Bohemian Rhapsody"
Auf der großen Leinwand war er erstmals in der Komödie "Nachts im Museum" mit Ben Stiller zu sehen. Weitere Kinorollen hatte er im Teenie-Vampirfilm "Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht" und dem Rachedrama "Oldboy".
Seinen Durchbruch erzielte er mit der Fernsehserie "Mr. Robot". Darin spielt Malek einen IT-Sicherheitsexperten, der unter Depressionen und einer Identitätsstörung leidet. Von "Bohemian Rhapsody" profitierte Malek auch privat: Mit der Britin Lucy Boynton, die in dem Film Mercurys Freundin Mary Austin spielt, ist er inzwischen liiert. (AZ, dpa)
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