Sammlung Goetz im Haus der Kunst
München (dpa) - Das Münchner Haus der Kunst bekommt eine neue Dauerausstellung mit der Sammlung Goetz von Film- und Videokunst. Die 480 Werke sollen im Wechsel vom kommenden Februar bis mindestens 2014 in dem Museum ausgestellt werden.
Die Sammlung der Münchnerin Ingvild Goetz mit Werken von rund 170 Künstlern gilt als eine der weltweit bedeutendsten ihrer Art. Zu den Künstlern zählen Doug Aitken, Matthew Barney, Ulrike Ottinger und Yang Fudong.
"Die Mediensammlung Goetz ist die beste, die reichste auf der ganzen Welt", sagte der Direktor des Hauses der Kunst, Chris Dercon, der im kommenden Jahr als Leiter an die Tate Modern wechselt. "Dann gehe ich weg nach London - in einen anderen Bunker", war alles, was er zu seinem Wechsel sagen wollte.
Die Sammlung Goetz wird im ehemaligen Luftschutzkeller des Hauses der Kunst zu sehen sein und bekommt dort 14 Räume. Bislang dienten die Räume als Lager für die Archäologische Staatssammlung. Zuvor waren sie Lagerräume des Bayerischen Roten Kreuzes. Die Ausstellung bekommt einen separaten Eingang.
Die Inhalte der Ausstellung sollen zwei- bis dreimal im Jahr wechseln. Die Exponate sollen auch "Magneten fürs jüngere Publikum" sein, hofft Goetz. Ihre Sammlung und das Haus der Kunst teilen sich die Kosten für die Dauerausstellung. Die Kooperation zwischen den beiden Institutionen sei ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen privaten und öffentlichen Kunstsammlungen.
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