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Mit 94 Jahren
19.02.2020

"Schwarzwaldmädel" - Schauspielerin Sonja Ziemann ist gestorben

Sonja Ziemann ist tot.
Foto: Frank Mächler/dpa

Als "Schwarzwaldmädel" begeisterte Sonja Ziemann das Kinopublikum der Nachkriegszeit. Dabei mochte sie diese Rolle nicht. Später überzeugte sie auch in Charakterrollen.

Ein Operettenlied trällernd spaziert Sonja Ziemann am Arm von Rudolf Prack über eine Frühlingswiese, derweil ein Kameraschwenk verliebt vor sich hin springende junge Leute einfängt: Mit ihrer mädchenhaften Unkompliziertheit in „Schwarzwaldmädel“ wurde sie mit einem Bambi belohnt. Selten war die Sehnsucht der Deutschen nach Heimatidylle schöner als 1950 in diesen bunten Bildern.

Als "Schwarzwaldmädel" war Sonja Ziemann beliebt - die Rolle mochte sie nicht

15 Millionen strömten ins Kino, um mit dem Traumpaar Ziemann-Prack zu lieben und zu leiden. Ein Jahr später waren es noch mehr, die den Heimatfilm „Grün ist die Heide“ sahen, in dem sich zu Hermann-Löns-Liedern ein Flüchtlingsmädchen in einen schneidigen Förster verliebt. Das Mädchen und der reife Mann waren in den frühen Jahren der Republik eine willkommene Kombination: Nach den kalten Nachkriegsfilmen mit einem so berechnenden wie sinnlichen Leinwandtyp wie Hildegard Knef kam ein konservatives Schauspielerduo wie Ziemann und Prack gerade recht – als seien die Ufa-Romanzen wieder auferstanden.

Prack war der Mann, der nicht zum ungestümen Liebhaber taugte, dafür aber einer jungen Frau Sicherheit versprach. „Ich habe das ,Schwarzwaldmädel‘ und andere Heimatfilme nicht gemocht“, hatte Sonja Ziemann einmal deutlich erklärt. Später überzeugte sie auch in Charakterrollen, selbst wenn die von unterschiedlicher Qualität waren.

Jetzt ist die am 8. Februar 1926 in Eichwalde bei Berlin geborene Schauspielerin im Alter von 94 Jahren in einem Münchner Seniorenheim gestorben, wie ihr Bruder am Mittwoch mitteilte. Lange Jahre hatte Sonja Ziemann in Bad Wiessee am Tegernsee und in Zürich und St. Moritz gelebt.

Sonja Ziemann: Schicksalsschläge blieben ihr nicht erspart

Bereits in Zeiten des Zweiten Weltkriegs bekam sie – vorerst noch bescheidene – Filmrollen. Nach den Heimatfilmen, von denen sich Sonja Ziemann 1958 mit dem polnischen Film „Der achte Wochentag“ verabschiedete, etablierte sie sich im Charakterfach.

Privat blieben Schicksalsschläge nicht aus. 1951 heiratete sie den Strumpf-Fabrikanten Rudolf Hambach, 1953 kam ihr Sohn Pierre zur Welt. Die Ehe mit Hambach aber scheiterte. Bei den Dreharbeiten zu „Der achte Wochentag“ lernte sie ihren zweiten Mann, den polnischen Autoren Marek Hlasko, kennen.

Der Intellektuelle und die nach dem Strickmuster von Ruth Leuwerik geformte Bürgerliche waren lediglich ein Ehepaar auf Zeit. Für mediale Aufmerksamkeit sorgte dann ein Familiendrama: Ziemanns Sohn starb 1970, kurz vor seinem 17. Geburtstag, an einem Tumor. Der Schmerz über den Tod des einzigen Kindes blieb. Die Seele lasse sich nicht reparieren, sagte sie. Der Bonvivant Charles Regnier, der 2001 starb, wurde Ziemann Ehemann Nummer drei.

Beruflich war Ziemanns Oeuvre gemischt. Das Remake von „Menschen im Hotel“ und der Kriegsfilm „Die Brücke von Remagen“ konnten nicht überzeugen. Besser war sie auf der Bühne: Ob als Eliza in dem Musical „My Fair Lady“ in München, oder als Blanche in der Tourneeproduktion des Tennessee-Williams-Stücks „Endstation Sehnsucht“.

Trotzdem: Wetten, dass „Schwarzwaldmädel“ am Sonntag im Fernsehen kommt?

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