Sechs für den Buchpreis
Das sind die Autoren der Shortlist
Frankfurt am Main Mit der Bekanntgabe der Shortlist stehen die sechs Finalisten für den Deutschen Buchpreis 2018 fest. Geschafft ins Finale um den nach Ansicht der Jury besten deutschsprachigen Roman des Jahres haben es die Autoren Maria Cecilia Barbetta, Maxim Biller, Nino Haratischwili, Inger-Maria Mahlke, Susanne Röckel und Stephan Thome. Der Sieger wird am 8. Oktober zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse gekürt.
Die Finalisten haben ihre Geschichten überwiegend in fernen Ländern angesiedelt. Maria Cecilia Barbettas Roman „Nachtleuchten“ spielt 1974 in Buenos Aires kurz vor der Machtergreifung der Generäle. Stephan Thome siedelt seinen „Gott der Barbaren“ im China des 19. Jahrhunderts an, wo ein Aufstand religiöser Fanatiker die Strukturen im Riesenreich hinwegzufegen droht. Die Grausamkeiten des Tschetschenien-Kriegs hat die aus Georgien stammende Nino Haratischwili – Trägerin des Augsburger Brecht-Preises 2018 – zum Thema ihres Romans „Die Katze und der General“ gemacht.
Maxim Biller, auch als ehemaliger Teilnehmer aus dem „Literarischen Quartett“ bekannt, hat sich in „Sechs Koffer“ des Schicksals seines Großvaters angenommen, der 1960 in der Sowjetunion hingerichtet wurde. Inger-Maria Mahlke reist in „Archipel“ ans Ende Europas, nach Teneriffa. Sie erzählt von einer Familie inmitten eines Jahrhunderts der Umbrüche. Auch bei Susanne Röckel geht es um ferne Länder. Ihr Buch „Vogelgott“, ein von der angelsächsischen Fantasy-Literat ur angeregter Schauerroman, handelt von Bewohnern einer abgelegenen Bergregion, die im Bann eines bedrohlichen Geiers stehen.
Die Jury aus sieben Kritikern hat für ihre Auswahl 199 Neuerscheinungen deutschsprachiger Verlage gesichtet. (dpa, AZ)
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