Fremde oder Freunde? So vielfältig zeigt sich die Kunst-Biennale in Venedig
Plus Auf der 60. Kunst-Biennale in Venedig gehört die Bühne denjenigen, die eher am Rand stehen. Das ist farbenfroh und schön und tut gar nicht weh.
Alles so schön bunt hier. In Venedig ohnehin, aber vor allem auf der 60. Kunst-Biennale. Im großen Stil geht das gleich in den Giardini los, wo hübsch gemusterte Fische über die Fassade des zentralen Pavillons schwimmen. Darüber Vögel und Menschen mit überbordenden Erntekörben, die über ein Krokodil marschieren. Hinterfotzig dient sich dieses Riesenvieh als Brücke an, und weil das nicht gut gehen kann, kommt es zur Trennung von Völkern und Ländern. So erklärt es das brasilianische Künstlerkollektiv Mahku – und womöglich gibt es seither "überall Fremde"?
"Foreigners Everywhere" lautet das Motto der 60. Kunst-Biennale
"Foreigners Everywhere" lautet das Motto der diesjährigen Superkunstschau, benannt nach der häufig abgebildeten Neonskulptur des Duos Claire Fontaine, hinter dem sich Fulvia Carneale und James Thornhill verbergen. Der Schriftzug leuchtet in unzähligen Übersetzungen über einem Becken des Arsenale, dem zweiten Ausstellungsort. Das Thema könnte kaum besser gewählt sein in einer Welt, in der das Fremde gerade als besonders bedrohlich empfunden wird – in der aber der Austausch mit dem unbekannten Neuen immer auch Antrieb für kulturelle Entwicklungen war. Man vergisst das nur zu gerne.
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