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Musik
08.05.2024

Billy Joels neues Album: An seiner Stimme geht die Zeit spurlos vorbei

Billy Joel, Sänger aus den USA, bei seinem Deutschlandauftritt 2018.
Foto: Daniel Reinhardt, dpa

Nach vielen Jahren veröffentlicht der "Piano Man" wieder einen neuen Song, pünktlich zu seinem 75. Geburtstag – ein melancholischer Rückblick auf vergangene Tage.

Irgendwie clever. Und seiner Zeit voraus. Lange bevor Streaming und Downloads begannen, dem Platten- und CD-Geschäft den Saft abzudrehen, sattelte Billy Joel einen neuen Goldesel. Auf Hits, wie er sie zuvor gut zwei Jahrzehnte am Fließband produzierte, verlor er nach "Rivers Of Dreams" von 1993 die Lust. Man könnte sich ja wiederholen. Und: "Ich spüre den Rock 'n' Roll nicht mehr." Was nach einer mächtigen Midlifecrisis klang, war in Wirklichkeit eine besondere Art der Altersvorsorge. Der gefeierte Star schloss 2014 mit dem New Yorker Madison Square Garden den Vertrag seines Lebens: monatlich eine Show, also der komplette Billy Joel in drei Stunden. Das Erfolgsmodell par excellence.

Seitdem stand er rund 150 Mal auf der Bühne der regelmäßig bis auf den letzten Platz besetzten Arena, verkaufte insgesamt mehr als 1,6 Millionen Tickets, kletterte einmal pro Monat vor seiner Villa auf Long Island in den Hubschrauber, sang und flog wieder zurück. Seit einigen Monaten nimmt er dafür die Subway. In der Zwischenzeit gab es zwei Charity-Singles und ein klassisches Album – im Vergleich zu früheren Großtaten war das eher therapeutisches Notensetzen und vernachlässigbar. 31 Jahre lang dauerte seine Abstinenz, und ein Ende schien eigentlich unumkehrbar. 

Billy Joel hat die Mauer des öffentlichen Schweigens durchbrochen

Aber irgendetwas arbeitete in ihm. Nun, kurz vor seinem 75. Geburtstag am Donnerstag, 9. Mai, hat Billy Joel die Mauer des öffentlichen Schweigens durchbrochen und tatsächlich wieder einen neuen Song veröffentlicht. Er trägt den Titel "Turn The Lights Back On", eine klassische Piano-Ballade, ein melancholischer Rückblick auf vergangene Jahre. Billy fühlt sich gefangen. Er singt, dass er falsch lag, seine romantische Seite vergessen habe und spät dran sei. Aber jetzt macht er das Licht wieder an und bittet um Vergebung. Das Beste ist seine Stimme, an der die Zeit scheinbar spurlos vorbeigegangen ist – was in dem Geschäft selten vorkommt.

Weil sich die Zeiten ändern, soll es im Juli wirklich sein letztes Konzert in der Madison-Square-Garden-Reihe geben. Dafür besteht nach einigen kryptischen Äußerungen wieder Hoffnung auf einen Positionswechsel, nämlich dass Billy Joels Überraschungscoup keine Eintagsfliege bleiben könnte. Die Spekulationen über ein neues Album schießen heftig ins Kraut. Gute Nachrichten also auch für die Fans in seiner eigentlichen Heimat Deutschland. 

Karl Joel baute einen Wäscheversand in Nürnberg auf

Wie bitte? Auch das ist etwas, über das der "Piano Man" erst seit einigen Jahren offener sprechen will. Denn seine jüdischen Wurzeln liegen im fränkischen Dorf Colmberg bei Ansbach. Sein Großvater Karl Joel baute in Nürnberg einen Wäscheversand auf, ging später nach Berlin, ehe er 1938, von den Nazis vertrieben, mit seiner Frau und Sohn Helmut – Billys Vater – in die USA floh. Die drei überlebten, während viele Verwandte in Konzentrationslagern den Tod fanden. Das Familiengrab der Joels befindet sich bis heute auf dem Jüdischen Friedhof in Nürnberg. Den Wäscheversand übernahm später übrigens Josef Neckermann; das Fundament für den späteren Neckermann-Versand. 

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1995 war Billy Joel, in der Bronx geboren, nach langen Überredungsversuchen seines 2011 gestorbenen Vaters zu einem Konzert nach Nürnberg gekommen. Seinen Auftritt verstand er damals als Geste der Versöhnung. "Er hatte Angst vor der Vergangenheit. Wir haben nie über Politik gesprochen", erzählte Helmut Joel in der Zeit. "Das Antideutschtum existiert lange in ihm." Heute sagt Billy Joel, dass er seine Existenz der größten Katastrophe Europas im 20. Jahrhundert verdanke. "Während ein großer Teil meiner Familie vernichtet wurde, überlebten meine Eltern – und ich wurde geboren. Das ist für mich ein unbegreiflicher Widerspruch."

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