Komiker John Cleese: "Wir sind alle verwirrte Kreaturen"
Plus Komiker-Legende John Cleese – jetzt wieder im Kino zu sehen – erklärt, weshalb er nach wie vor mit der Woke-Bewegung Probleme hat, was ihn neidisch macht und welche Art von Tod er sich wünscht.
Abgesehen davon, dass Sie den Film „The Palace“ bewerben, sind Sie mit Ihrem Programm „Last Time to See Me Before I Die“ auf Tour. Bevor wir über Ihr Ableben sprechen – inwieweit haben Sie diese letzte Runde bislang genossen?
John Cleese: Es war deprimierend. Jedenfalls die Städte im Mittleren Westen der USA – riesige, rechteckige Gebäude in Grau, mit gelegentlichen Einsprengseln von Rot. Weite Straßen ohne Fußgänger. Wenn man jemand in ein paar Hundert Metern Entfernung sieht, möchte man ihm zuwinken. Geschäfte gibt es auch keine. In Louisville sagte man mir: „Es gibt hier nichts, was die Leute kaufen möchten.“ So muss es einen Tag nach einem Atomangriff aussehen. Kein Wunder, dass viele Amerikaner so wütend sind.
Aber gab’s denn zumindest bei Ihren Auftritten eine positive Stimmung?
Cleese: Die gab es. Von 23 Shows liefen 20 wirklich gut. Die Leute waren begeistert. Denn gerade weil die Leute an solchen Orten leben, sind sie froh, wenn jemand zu ihnen kommt und etwas präsentiert, von dessen Existenz sie keine Ahnung hatten. Der Humor von Monty Python ist ganz anders als der amerikanische – denn er ist absurder Nonsens.
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