Viel Action und ausgefeilte Dialoge in "The Expendables 3"
Auch ohne Bruce Willis sorgt Sylvester Stallones Söldnertruppe "Expendables" für gute Unterhaltung. Viel Action durchsäht mit witzigen Querverweisen auf das Leben der Stars.
Auch der neue Auftritt von Sylvester Stallones Söldnertruppe „Expendables“ wartet mit einer bemerkenswert langen Liste an Stars auf. Sogar die unrühmliche Trennung von Bruce Willis, für den als CIA-Kontaktmann einspringt, wird mit neuem, altem Starblut in Form von Mel Gibson, Antonio Banderas, Kelsey Grammer und Wesley Snipes ausgeglichen.
Aufgebot der Stars in "The Expendables 3"
Damit versammelt Stallone weitere Vertreter einer Hollywood-Generation, die nicht in Rente will, auch wenn deren Knochen es verdient hätten. Das Starsystem, in dem sie groß wurden, hat immer noch Bedarf an ihnen. Doch der 68-jährige Stallone vergisst auch die Jugend nicht, wenn er Kellan „Hercules“ Lutz, Mixed-Martial-Arts-Kämpferin Ronda Rousey, Ex-Box-Weltmeister Victor Ortiz und Glen Powell seinem Publikum anbietet.
Stallone und den Autoren Creighton Rothenberger und Katrin Benedikt fiel keine innovative Handlung ein. Das war auch nicht nötig, denn der Spaß an den bleihaltigen Auseinandersetzungen entsteht im Umgang mit den Images der Stars und den Querverweisen auf deren Leben. Da wird Snipes’ echte Steuerhinterziehung als ironischer Gefängnisgrund angegeben und Willis’ Absenz mit einem unübersetzbaren „He’s out of the picture“ goutiert. Die ausgefeilten Dialoge und die entspannende Komik sorgen dafür, dass die altbekannten Action-Muster immer unterhaltsam bleiben. ****
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