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Dießen
11.03.2023

Erfolgsautor Jan Weiler geht in "Älternzeit"

Der Ammersee Kurier hat mit Jan Weiler über sein neuestes Buch gesprochen.
Foto: Matthias Becker (Archivbild)

Die „Pubertiere“ sind wieder unter uns! AK-Mitarbeiter Michael Fuchs-Gamböck hat mit Autor Jan Weiler über sein neuestes Werk "Älternzeit" gesprochen. Am 21. April liest Weiler in Landsberg.

Ihr neuer Band „Älternzeit“ wirkt wie eine autobiografische Anekdoten-Sammlung. Teilen Sie diese Einschätzung?

Jan Weiler: Nein, überhaupt nicht! Zwar war ich etliche Jahre mit einer Italienerin verheiratet, wir haben eine Tochter und einen Sohn um die 20. Insofern spiegeln die Hauptprotagonisten „meine Realität“ wider. Das zum Thema „Alltag“. Ansonsten vermeide ich präzise Erläuterungen. Alleine schon, um die Fantasie des Lesers nicht einzuschränken. Ich möchte in den Essays so viel Fiktives wie möglich kreieren. Mich geht es nichts an, welche Bilder bei der Lektüre im Neugierigen hochkommen. Ich hoffe, es sind Angenehme.

Wenn sich Mitglieder Ihrer kleinen Sippe in den nachempfundenen Gestalten erkennen: Wie empfinden sie diese Charaktere?

Jan Weiler: Meistens sympathisch. Und trotz manch kleiner Stichelei wissen sie sehr wohl, wie gerne ich sie mit all ihren Stärken und Schwächen habe. Gerade der Umstand, dass Eltern und Nachwuchs bei uns Freunde sind, selten Erziehungsberechtigte, ist einer Art Seelenverwandtschaft zu verdanken.

Was ist Ihnen das Ausschlagende bei Ihren Hauptdarstellern: Dass sie „transparent“ und dadurch äußerst lebendig sind?

Jan Weiler: Transparenz und fröhlicher Humor sind mir in der Tat wichtig beim Verfassen der kleinen Geschichten. Wenn der Leser lachen und sich fallen lassen kann in die Short Storys, habe ich mit ihnen ziemlich alles erreicht, was ich vorhatte.

Die Vater-Sohn-Auseinandersetzungen spielen eine nicht unerhebliche Rolle?

Jan Weiler: Irgendwann habe ich meine Augen erstaunt gerieben, als ich feststellen musste, dass quasi über Nacht eine Auf-Augen-Höhe Einzug in unser beider Dasein gehalten hatte. Das geschah zu dem Zeitpunkt, als der Sohn einen Ausbildungsvertrag für eine Lehre unterschrieb. Was zur Folge hatte, dass wir zwei wieder unsere eigenen Wege gingen, ohne dass wir deshalb weniger vertraut miteinander geworden wären. Auf eigenwillige Art eine sehr beruhigende Erkenntnis – zurück zur individuellen Freiheit, ohne dabei trotzdem für den anderen da zu sein.

Ihr Debüt „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ avancierte zum Bestseller. Die Verfilmung des Romans lockte Millionen Zuschauer ins Kino. Waren Sie überrascht von diesem Mega-Durchbruch?

Jan Weiler: Überrascht war ich vor allem über den Umstand, wie das Buch entstanden war. Eigentlich wollte ich diese launigen Erinnerungen niemals aufschreiben, schon gar nicht publiziert sehen. Es war die leicht resolute Art meiner Lektorin beim „Ullstein“-Verlag, die immer wieder mit diesem Projekt auf mich zukam. Bis sie mich eines Tages so weit gebracht hatte, dass ich mürrisch zusagte, einen Vertrag unterzeichnete und loslegte. Als ich ein Exemplar der Erstausgabe ungläubig in Händen hielt, meinte ich beinahe ehrfürchtig: „Wenn wir davon 5000 Kopien verkaufe, bin ich ein gemachter Mann.“ Sie erwiderte mit trockenem Humor: „Wenn wir davon 5000 Kopien verkaufen, bin ich meinen Job los.“ Zum Glück ist das nicht passiert. Sie betreut mich höchstpersönlich, inzwischen bei „Piper“. Wofür ich dankbar bin.

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Besäße Ihr Erstling nach wie vor dieselbe Dramaturgie, wenn Sie ihn dieser Tage zu Papier bringen würden?

Jan Weiler: Nicht ganz. So würde ich bei einer Neu-Version etwas weniger gelegentlich rustikale „Schenkel-Klopfer“ einbauen. Und auch meine literarische Erzählweise wäre subtiler, die Story-Auflösungen weniger offensichtlich. Ein wenig mehr Feingliedrigkeit täte der Geschichte gut. Doch im Großen und Ganzen bin ich nach wie vor zufrieden mit dem Endresultat. Alleine schon deshalb, weil ich nie Prosa verfassen wollte.

Welchen Ausgleich schaffen Sie für Ihren häufig einsamen Job?

Jan Weiler: Boxen. Jonglieren. Und nach langer Pause mal wieder, wenn auch laienhaft, auf ein Schlagzeug einprügeln. Schreiben ist eine erfüllende Betätigung. Aber für mich zum Glück nicht die einzige erfüllende

Zur Person: Die 55-jährige Düsseldorfer Frohnatur Jan Weiler war von 2000 bis 2005 Co-Chefredakteur beim „Magazin“ der renommierten „Süddeutschen Zeitung“. Seitdem ist er sporadisch für die „SZ“ im Einsatz. Ansonsten freiberuflich als Journalist und Autor tätig. Ein beinahe optimistischer, mit lakonischem Humor gesegneter Zeitgenosse. Er prägte den Begriff "Pubertier" für Jugendliche, die sich mit einem oft anstrengenden Dauer-Hormonstress konfrontiert sehen. Im Vergleich zu seinem Bestseller „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ sind die Teenager-Hauptfiguren im neuesten Werk keine Minderjährigen mehr, sondern zwei Grenzgänger, die sich darin versuchen, erwachsen zu werden. Was den Halbwüchsigen, wie üblich in jener Phase ihrer menschlichen Entwicklung, selbstredend nicht immer gelingt. Zu viele spannende Neuigkeiten, die es zu entdecken und erproben gilt. Das schmale, mit „Älternzeit“ betitelte Werk ist eine launige Kollektion von Geschichten aus einer deutsch-italienischen vierköpfigen Familie (Vater und Mutter inzwischen geschieden), welche das Leben gerne mal schreibt. Mittendrin ihr Schirmherr Jan Weiler, der Stein und Bein schwört, dass die Geschichten kaum (Auto-)biografisches beinhalten.

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