
Blauer Regen aus kaltem Licht

Zedermarkt als Kunst- und Kulturraum. Neue Ideen
Es ist wie beim Schach: Solange der eine am Zug ist, heißt es für den anderen abwarten und überlegen „was tue ich, wenn…“. Seit über einem Jahr liegt so der RBK, Regionalverband Bildender Künstler Oberbayern West, in Sachen Zederpassage in den Startlöchern – und hat dabei gleich mehrere Mitspieler. Einer davon, der Landsberger Stadtrat, hat mit seinem Plazet zur Umwidmung des Zedermarktes in einen Kunst- und Kulturraum nun einen richtungsweisenden Schritt unternommen. Bringt die Künstlervereinigung jetzt noch den angestrebten Nutzungsvertrag über mindestens drei Jahre Laufzeit mit der Münchener Stiftung „Zukunft Mensch“ unter Dach und Fach, ist, um im Bild zu bleiben, sie „am Zug“. Und so geriet auf der mittlerweile sechsten Ausstellungseröffnung seit Überlassung der Passage die gezeigte Kunst fast ein wenig ins Hintertreffen angesichts vieler Diskussionen, Vorschläge und teils hochfliegender Ideen zur künftigen Nutzung und Rückführung der heute tristen „Transitstrecke“ in einen wieder gern genutzten Ort des Verweilens. Doch lädt ungeachtet dessen die mit jedem Event weiter aus- und aufgeräumte Galerie nun erst einmal alle Kunstinteressierten zum Besuch ein und verdienen die Exponate der sechs ausstellenden RBK-Mitglieder deren ungeteilte Aufmerksamkeit. Mit Werken aus Malerei, Bildhauerei und Fotografie dabei sind diesmal: Margarete Bartsch, Wolfgang Bauer, Marlen Labus, Gabriele Moser Anemone Rapp und Klaus-D. Strahlendorff sowie mit seinem Papierrelief „Fraxinus Cortex“ in einer der Vitrinen im Eingangsbereich der Kunstpreisträger 2017 des Landkreises Landsberg, Bert Praxenthaler.
Die inzwischen zur Verfügung stehenden „Ausstellungs-Boxen“ werden von den Künstlern diesmal so bespielt, dass in ihnen nicht nur das eigene Werk in Szene gesetzt, sondern – über den Gang hinweg – auch der Dialog mit den Arbeiten anderer gepflegt wird. So spähen etwa von ihren Sockeln aus Marlen Labus’ in Ton modellierte und gebrannte, teils farbig gestaltete Figuren und Köpfe ganz interessiert hinüber zu Margarete Bartschs in großer Verwandtschaft stehenden erd- und kupferfarbenen Gemälden in Eitempera. Ähnlich korrespondieren auch Anemone Rapps und Gabriele Mosers sowie teilweise Klaus-D. Strahlendorffs streng schwarz-weiß gemalte, abstrakte Arbeiten aufgelockert jedoch durch die verschiedenfarbigen Scheiben, die Anemone Rapp wie bunte Blasen in unterschiedlicher Höhe fröhlich über das Band ihrer schwarz auf weißen Grund gesetzten grafischen Elemente tanzen lässt.
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