Das Grauen reichte bis in die Heimat
Bernhard Bienek und die Schondorfer Reservistenkameradschaft machen den Ersten Weltkrieg in einer Schau im Landheim begreiflich
Die Uniform eines Generalstabsarztes im Ersten Weltkrieg, ein Gewehr mit aufgepflanztem Bajonett, Militärehrenzeichen, Hülsen von Granatgeschossen, Reservistenkrüge und vieles mehr zeigt eine Ausstellung in Schondorf, die an den großen Krieg der Jahre von 1914 bis 1918 erinnert. Vor 100 Jahren begann dieser Krieg, ausgelöst durch einen regionalen Konflikt zwischen Österreich-Ungarn und Serbien. Bald schon tobte er auf allen Kontinenten und dauerte mehr als vier Jahre. Der Erste Weltkrieg stürzte die Welt ins Chaos und beeinflusst bis heute unser Leben. Fast 70 Millionen Soldaten kämpften damals, 17 Millionen Menschen verloren ihr Leben, darunter waren auch 35 Soldaten aus Schondorf. Auch zu deren Gedenken hat die Krieger-, Soldaten- und Reservistengemeinschaft die Ausstellung organisiert. Die Schau ist noch bis 13. September in der Sommerschule des Landheims zu sehen.
Seit Monaten hat Vorsitzender Bernhard Bienek Exponate zusammengetragen. Einige gehören ihm selbst, andere sind Leihgaben. Er freut sich auch über weitere Stücke, die noch in die aktuelle Ausstellung mit aufgenommen werden. Zwei Leihgaben trudeln beim Besuch unserer Zeitung ein: Michael Wunder aus Schondorf bringt ein gerahmtes Bild mit der Kriegschronik seines Großvaters: Der 1890 in Schondorf geborene Johann Wunder kämpfte von 1914 bis 1918 an verschiedenen Fronten und kehrte wohlbehalten nach Hause zurück. Das Bild listet seine Stationen während des Krieges auf. Solche Chroniken wurden damals professionell erstellt, auch für die Familien gefallener Soldaten. In der Ausstellung sind einige zu sehen. Adolf Imhof, Vorsitzender des Veteranen- und Soldatenvereins Unterfinning, bringt Bienek die Urkunde, die den Beitritt seines Vereins zum Bayerischen Kriegerbund besiegelt.
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