Die Suche nach der grausamen Wahrheit
In „remembeRing“ geht es um mehr als das Schicksal einer jüdischen Familie
Wo komm’ ich her, wo will ich hin? Warum bin ich so, wie ich bin? Solche Fragen beschäftigen wohl jeden. Schwarze Löcher/weiße Flecken im (Nicht-)Wissen um die Lebensumstände einzelner Vorfahren fordern uns heraus. Liora Hilb hat aus diesem unbedingten Wunsch heraus, etwas über die eigenen Wurzeln zu erfahren, recherchiert und aus den unter großen Schwierigkeiten zusammengetragenen Informationen ein Theaterstück gemacht, mit dem sie jetzt im Landsberger Stadttheater gastierte.
Der ungewöhnlich anmutende Titel „remembeRing“ vermittelt einerseits, dass es um „Erinnern“ geht. Durch die Großbuchstaben verdeutlicht das Wort „Ring“ aber auch, dass diesem eine besondere Bedeutung zukommt. Er ist ein Schmuckstück, das viele Jahre einen Finger ihrer Großmutter Jenny zierte und den Liora Hilb jetzt stolz trägt. Diese Großmutter aber ist kein Thema im Hause Hilb. Über sie spricht keiner, oder höchstens mit größtem Widerwillen. Was also hat es mit Jenny auf sich, wo ist sie abgeblieben? Die Zuschauer im spärlich besetzten Theatersaal erleben anhand vieler kleiner Episoden den unbedingten Willen der Enkelin, etwas herauszufinden. Auslöser ist dieser Ring, der nach Meinung von Liora Hilb etwas Besonderes an sich hat, eine Faszination, der sich kaum jemand entziehen kann.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.