Gräber kosten ab Juli fast dreimal so viel
Uttinger Gemeinderat hebt Gebühren an, um Kosten zu 80 Prozent zu decken
Grabbesitzer in der Gemeinde Utting müssen sich auf eine spürbare Erhöhung der Friedhofsgebühren gefasst machen. Die Kosten für die Gräber werden sich ab 1. Juli knapp verdreifachen. Für ein Familiengrab sind dann für eine 20-jährige Nutzung 1538 Euro zu bezahlen. Der Gemeinderat will mit der Erhöhung erreichen, dass künftig 80 Prozent des kommunalen Aufwands von den Grabbesitzern bezahlt werden. Die zweite Variante, eine hundertprozentige Kostendeckung, wurde im Gemeinderat knapp mit 8:7 Stimmen abgelehnt.
Zinsen und Abschreibung werden auch berücksichtigt
Wie in der Sitzung am Donnerstagabend gesagt wurde, ist das Uttinger Friedhofswesen schon seit Jahrzehnten defizitär. Zuletzt, so Bürgermeister Josef Lutzenberger (GAL), wurden etwa 38 Prozent des Aufwands an die Grabbesitzer weitergegeben. Das habe die überörtliche Rechnungsprüfung auf den Plan gerufen. Nach einer Feststellung der Revisoren wurden die Gebühren kalkuliert – und zwar nicht nur auf Basis der früher angewandten Einnahmen/Ausgaben-Rechnung, sondern auch mit den kalkulatorischen Kosten, also den Zinsen für den Kapitalbedarf von Investitionen und deren jährliche Abschreibungen.
Über die Debatte, die sich darüber im Gemeinderat entzündete, berichtet das Landsberger Tagblatt in seiner Print-Ausgabe.
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