Erwachsene wieder unter sich
Bei der Uttinger Jungbürgerversammlung bleiben die Angehörigen der Zielgruppe weiterhin aus
Utting Ist eine Jungbürgerversammlung noch zeitgemäß? Diese Frage stellten sich Bürgermeister Josef Lutzenberger und die vier Jugendreferenten der Gemeinde Utting, Helmut Schiller, Martina Grunow, Claudia Sauter sowie Patrick Schneider angesichts der Tatsache, dass auch heuer wieder kein Uttinger Jugendlicher zu der am Samstagnachmittag anberaumten Versammlung gekommen war. Bürgermeister Lutzenberger will sich über eine andere Form Gedanken machen.
Die Runde nutzte die Zeit für einen Rechenschaftsbericht der Jugendpflegerin Kristina Krone. Sie ist seit 2009 bei den Gemeinden Utting und Schondorf für die offene Jugendarbeit angestellt. Im vergangenen Jahr eröffnete Schondorf sein neues Jugendhaus am Bahnhof. Nachdem sich Krone in der Zeit davor auf Utting konzentriert hatte, lag ihre Hauptarbeit im vergangenen Jahr in der Nachbargemeinde.
Dort sei es gelungen, ein Team mit engagierten Jugendlichen aufzubauen, die das Zentrum auch alleine betreuen können, berichtete Krone. Vom Schondorfer JuZ-Kultur-Team kamen die Geschwister Sandra und Sascha Trikojat zur Versammlung. Besonders schätzen die beiden die gemütliche Atmosphäre in ihrem Jugendhaus.
Vor 2015 wird es keinen Umzug geben
Eine größere Gruppe von Jugendlichen in Utting zu gewinnen und aus dieser Gruppe heraus auch einen Jugendbeirat zu wählen, wünscht sich Krone. Zukünftig wird sie wieder die Hälfte ihrer Arbeitszeit in Utting verbringen. Ein Problem sei, so berichtete Krone, dass viele Jugendliche glaubten, das Haus werde bald abgerissen.
„Vor 2015 gibt es sicher keinen Umzug“, sagte Bürgermeister Lutzenberger zum jetzigen Standort des Jugendhauses. Die Pläne für ein neues Domizil sollen nächstes Jahr in Auftrag gegeben werden. Ein Anbau an das Rathaus soll es werden, so der Bürgermeister. Das alte Jugendhaus auf dem ehemaligen Dyckerhoffgelände bietet viel Platz. Dazu gibt es einen Garten mit Hängematte und Feuerstelle. Der Garten wird auch von den Nachbarskindern zum Fußballspielen genutzt. Eine Außenwand, die bereits weiß gestrichen wurde, soll im Rahmen des Sommerferienprogrammes neu gestaltet werden, so Krone.
Auch der Barbereich sei von einer Mädchengruppe renoviert worden. Die Mädchen seien mit Engagement dabei und hätten auch einen Schlüssel, so die Sozialpädagogin. Viele Nachfragen gebe es für private Feiern, sagte sie. (rg)
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