Kunst: Wenn die Fantasie auf Reisen geht

VonRomi Löbhard

Projektwoche „Geometrische Formen und Körper“ an den Regens-Wagner-Schulen

Holzhausen Noch sind es nur aufgeblasene und mit vielen Papierfetzen beklebte Luftballons, die von Schülern der Regens-Wagner-Schulen Holzhausen nach jeder Lage Papier wieder frisch mit Kleber eingepinselt werden. Dass die Riesenkugeln mal Teil einer Kunstausstellung sein könnten, ist noch nicht so ganz vorstellbar. Viele weitere Papierlagen und Trocknungszeiten später aber werden sie Farbe verpasst bekommen, weiß eine Schülerin, und zu Nanas (Plastiken nach dem Vorbild der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle) zusammengefügt werden. Die Regens-Wagner-Schulen haben sich nach dem (vorläufigen) Motto „Geometrische Formen und Körper“ eine Woche lang auf den schmalen Pfad der Kunst begeben, und die „Nana“-Geschichte ist nur eines von vielen Projekten, die nach Vorbildern aus der großen Kunstszene im Lauf dieser Woche umgesetzt wurden.

Das Besondere an dieser Aktion, deren Thema im Rahmen von Stufenkonferenzen entwickelt wurde, erläuterte Konrektorin Anke Osthushenrich. „Unsere Idee war, für die Kunstprojekte während der Woche jeweils zwei Klassen zusammenzuspannen, und zwar altersgemischt und aus unterschiedlichen Förderschwerpunktlinien.“ Und so sitzen beispielsweise bei den Nanas Schüler aus der LG (Lerngruppe) 4 und einer 7. Klasse einträchtig beisammen. Die Großen kümmern sich um die Kleinen, leiten sie beim Kleistern und Gestalten an und wenn etwas fehlt, ist Lehrerin Franziska Händel zur Stelle.

Landsberg