Höchst gefühlvoll
Der Engländer David Briggs spielt in Mariä Himmelfahrt
Höchst gefühlvoll und einfühlsam spielte am Samstagvormittag David Briggs in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt beim 30. Landsberger Orgelsommer. Der musikalische Vortrag des 52-Jährigen war durchdrungen von vorsichtig tastender Interpretation und doch großer Impulsivität. Der Engländer eröffnete mit der oft gehörten Toccata aus der Orgel-Symphonie Nr. 5, von Charles-Marie Widor (1844 - 1937), einem der Giganten französischer Orgelmusik. Die Toccata, entstanden im Jahr 1887, ist Widors meistaufgeführtes Werk. Sie lotet die technischen Möglichkeiten der Orgel aus, die schnellen Sechzehntel in den hohen Lagen mit ihrem „perpetuum mobile“, also sich immer wiederholenden Motiv, werden kontrastiert durch die tiefe Begleitung im Pedal, es entstehen ständig interessante Hell-dunkel-Gegensätze.
Briggs interpretierte die schwere Toccata von Widor elegant und dezent, ohne die Lautstärke der Orgel von Mariä Himmelfahrt zu sehr auszunutzen. Mächtig und wunderbar polyphon auch die berühmte Fuge in Es-Dur, Werkeverzeichnis 552, von Johann Sebastian Bach (1685 - 1750), einer „Messe für Orgel“, wie Albert Schweitzer die fünfstimmige Trippelfuge bezeichnet hat. Ein Werk voller Anspielungen an die göttliche Trinität: Gottvater, Sohn und Heiliger Geist.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.