Innen lebhafte Kultur, außen Handlungsbedarf
Im zu Ende gehenden Jahr blickt der Freundeskreis auf viele Veranstaltungen zurück. Die Außenfassade in Oberdießen muss dringend restauriert werden
In der Mitgliederversammlung des Freundeskreises Oswald Malura Museum in Oberdießen dokumentierte die Vorsitzende Monika Groner mit vielen Bildern die erfolgreichen, vielseitigen Veranstaltungen und ließ so das Jahr noch einmal Revue passieren. Doch ging es dabei auch um den dringenden Handlungsbedarf an der Außenfassade des Museums.
Begonnen hatte das Veranstaltungsjahr mit einem Konzert der Teufelsgeigerin Ilona Cudek, Konzertmeisterin an der Zweiten Violine bei den Münchner Philharmonikern, zusammen mit Enrique Ugarte (Akkordeon). Hochkarätig besetzt war laut Groner auch eine Liedermatinee im April mit Florian Prey. Er sang Schubertlieder, am Flügel begleitet von Birgitta Eila. Im Juni folgte im Rahmen der Inklusionstage des Landkreises ein „Abend zwischen Comedy, Kabarett und Theater“, eindrucksvoll gestaltet von Susanne Plaßmann, Manuel Dengler und Maximilian Dorner zum Thema Ausgrenzung, wie Groner berichtete.
Lesungen und Gespräche über Kunst setzen aktuell einen neuen Schwerpunkt in den Aktivitäten des Freundeskreises. Begonnen hat diese Reihe im September mit einem Gespräch zwischen Christian Burchard, Kunsthistoriker, und dem Bildhauer Josef Lang. Texte von Stefan Zweig und Ray Bradbury zum Thema Kreativität/Kunst folgten im November in einer Lesung mit Schauspieler und Sprecher Christian Hoening, der von Robert Eiler (Digeridoo) und Oskar Imhof (Harp) begleitet wurde. Auch diese Veranstaltungen fanden eine begeisterte Zuhörerschaft, so Groner. „Ein Raku-Workshop für Erwachsene im Mai, die Kunstwerkstatt für Kinder und Jugendliche im August und ein Trommelworkshop mit dem Senegalesen Aboubakrine Pape Kane brachten viel Leben in das weithin bekannte Malura Museum.“ Erfreulich sei es gewesen, dass bei den Veranstaltungen Flüchtlinge integriert werden konnten.
Vorsitzende Groner berichtete auch über die umfangreichen Investitionen für das Museum und erläuterte die geplanten für das kommende Jahr. „Dringend notwendig ist eine umfangreiche, kostenintensive Restaurierung der Außenfassade, die deutliche Spuren von Nässe und Schimmel erkennen lässt.“ Dafür müssten auch Sponsoren gefunden werden. Der bewährte Vorstand wird nun ein weiteres Jahr die Geschicke des Malura Museums prägend mitgestalten.
Nach dem offiziellen Teil begann die Gruppe „Dreaming crann log“ ihr Konzert. Unter ihrem Leiter Armin Eckl ließen die fünf Musiker eine mitreißende Musik entstehen. Vier afrikanische Trommeln, drei Digeridoos, Cachon, Rhythmusinstrumente, eine Harfe und eine Oceandrum, virtuos beherrscht, entführten die Zuhörer in eine fremde, faszinierende Klangwelt. (lt)
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