Wende im Fall Schmitterbauer dank Investor?
Architekt bringt Geldgeber-Modell ins Spiel. Experten sollen Rahmenbedingungen untersuchen
Kaufering Im Streit um die Sanierung des Schmitterbauerhofs in Kaufering-Dorf werden versöhnliche Töne angeschlagen. Der Planungsausschuss hat sich nach den Querelen scheinbar zusammengerauft und das weitere Vorgehen abgestimmt. Möglich macht es unter anderem die Einschätzung eines Architekten.
Mit ihm hat Bürgermeister Dr. Bühler am Samstag eine Ortsbesichtigung gemacht. „Er kam zu dem Schluss, dass der Schmitterbauerhof sehr wohl sanierungsfähig ist und es Architekten gibt, die mit der Zunge schnalzen würden, wenn sie alleine den Ostteil renovieren dürften“, so der Rathauschef. Der Architekt kenne mindestens zwei Firmen, die die Sanierung in Angriff nehmen würden. Im Klartext: Es gibt die berechtigte Hoffnung, dass ein Investor das Projekt übernimmt. Bühler will jetzt „das Jahr abwarten, ob sich die Sanierer als zuverlässig erweisen“. Die Nachricht, dass ein Investor gefunden werden könnte, stieß im Ausschuss durchaus auf offene Ohren. „Wenn die Gemeinde jemanden findet, bin ich die letzte die zustimmt, dass der Hof stehen bleiben kann“, erklärte Rosina Heinle, die dem Bürgermeister 474 Unterschriften „pro Abriss“ übergeben hatte. Heinle gab noch einmal den Zustand des Gebäudes zu bedenken, in dem sie nach eigenen Angaben im ersten Stock ein Rattenloch gefunden habe. Auch Johann Drexl hält eine Lösung, die „nicht mit Steuergeldern“ finanziert wird, für denkbar. Er kritisierte allerdings die Einschätzungen zur angeblich guten Bausubstanz. „Das leuchtet mir nicht ein, denn es gibt in den Balken etliche Wurmlöcher und Schimmel an den Wänden.“ Dazu verwies Drexl noch einmal auf die „ungelöste Verkehrssituation“. Hans Koch will dagegen nicht nur auf den Mann mit dem dicken Geldbeutel warten. Er forderte die Gemeinde in einem Antrag zum Handeln auf. „Ich bedauere, dass man so früh eine Unterschriftenaktion gestartet hat, ohne, dass man was Genaues weiß.“ Koch will deswegen etliche Punkte geprüft haben. Zum Beispiel ein Kostenvergleich der Kubatur zwischen Sanierung und Neubau. Dann sollen Experten Aussagen treffen, inwiefern der Hof tatsächlich ortsbildprägend ist, auch im Bezug zur Wallfahrtskirche St. Leonhard.
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