Statt Steinholzestrich Linoleum
In Utting wird derzeit saniert. Größter Ausgabeposten sind Beleuchtung und Elektrik. Historische Treppe ist instabil
An der Ostseite steht ein Gerüst, das historische Treppenhaus ist mit Planen verhangen und der Pausenhof ist von einem tiefen Graben durchzogen: In der Utti nger Schule wird unverkennbar saniert. Eigentlich sollte 2009 nur die Beleuchtung in dem historischen Schulhaus erneuert werden. Doch wer hier den Bestand verändert, muss auch den Brandschutz an die heutigen Bestimmungen anpassen: Aus einem 170000-Euro-Auftrag für neues Licht wurde samt einer Brandmeldeanlage wie berichtet ein Posten von 600000 Euro. Und dabei wurden nicht einmal die teuersten Arbeitsmethoden angewandt, wie der Bauleiter Ingenieur Hermann Klingl erläutert: Neue Leitungen wurden beispielsweise in Kabelkanälen über Putz verlegt. Dies auch aus Gründen des Denkmalschutzes.
Dass das 1910 erbaute Hauptgebäude historisch wertvoll ist, erschwert die Baumaßnahmen: Fast jeder Schritt muss mit den Denkmalpflegern in München abgestimmt werden und manchmal dauert es, bis die Zusagen aus der Landeshauptstadt kommen. So einfach den Boden neu verlegen, geht beispielsweise nicht. Es handelt sich laut Klingl um einen Steinholzestrich, der „aufschüsselt“ so der Fachjargon. Sprich, Risse springen auf und wölben sich, es besteht die Gefahr, dass Kinder stolpern. Da es ein Sicherheitsproblem ist, durfte der Boden in vier Klassenräumen erneuert werden, ein farblich ähnlich wirkendes Linoleum wurde eingebaut. In zwei kleinen Nebenräumen bleibt der alte Bodenbelag wegen des Denkmalschutzes.
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