Mit Gespür und Witz
Einfallsreiche Inszenierung von „Der kleine Prinz“
Es ist ein weltberühmtes und gerne zitiertes poetisch-philosophisches Werk: „Le Petit Prince“ („Der kleine Prinz“) von Antoine de Saint-Exupéry. Mit ihren Traumbildern, ihrer kindlich-schrankenlosen Fantasie ist die Erzählung der Compagnie de Théatre TNT wie auf den Leib geschrieben. Das gut gefüllte Haus bewies einmal mehr das Interesse des Landsberger Theaterpublikums an Aufführungen in Originalsprache.
Die American Drama Group und ihre britischen beziehungsweise französischen Ensembles verstehen sich bestens auf das Handwerk der Komödianten. Sie spielen bodenständig, shakespearesk, gerne mit viel Humor und Kapriolen, und sie entfalten zauberhaften Erfindungsreichtum in Bühnenbild und Effekten. Die Inszenierung von „Der kleine Prinz“ von Phil Smith war dafür ein erneutes Beispiel: Mit Propellergeräuschen und einem Propeller an der Stange sowie zwei schwingenden Wolkenflügeln entsteht ein Flugzeug. Requisitenteile werden einfach umgedreht oder gefaltet, und schon wird aus dem Flughafen die Wüste, aus der Wüste der kleine Planet, auf dem der Prinz zu Hause ist. Doch den größten Spaß hatten die vorwiegend jugendlichen Zuschauer mit der Darstellung der Tiere und Pflanzen. Der Skorpion mit seinen Riesenscheren, die Baobab-Bäume mit ihren herausploppenden Trieben und den sich windenden Wurzeln, der Vogel mit den hängenden Füßen, an denen sich der kleine Prinz beim Flug festhält. Die Blume und die eitle, zickige Rose – jedes Kostüm war wieder zum Staunen, und Caroline Roussel (unter anderem Rose, Baobab) und Lula Suassuna (unter anderem Skorpion, Baobab, Blume, Schlange, Fuchs) verkörperten diese humorvollen, aber herausfordernden Rollen mit Gespür, Witz und Ironie.
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