Viele Flüchtlinge verdienen zu wenig
Wenn Migranten keine Ausbildung haben, reicht der Lohn oft nicht zum Leben
Die gute wirtschaftliche Lage hat auch dazu geführt, dass die Zahl der Personen, die Hartz-IV-Leistungen beziehen, im Landkreis in den vergangenen Monaten weiter zurückgegangen ist. Über die aktuelle Lage im Jobcenter im Landratsamt berichtete Geschäftsführer Felix Rakette im Senioren- und Sozialpolitischen Ausschuss des Kreistags.
1673 Menschen haben im Landkreis im Februar Grundsicherungsleistungen erhalten, 271 oder 14 Prozent weniger als im Februar 2018. Die Mehrzahl der Leistungsbezieher setzt sich übrigens aus Personen zusammen, die zwar arbeiten, deren Bezahlung aber nicht ausreicht, um damit den Lebensunterhalt zu bestreiten. Das betrifft aktuell 1032 Personen, 129 mehr als vor Jahresfrist. Das ist auch eine Folge einer eigentlich positiven Entwicklung: Die Zahl der Flüchtlinge, die Leistungen des Jobcenters erhalten, ist nämlich binnen eines Jahres von 799 auf 597 gesunken. Allerdings: Viele, die eine Arbeit fanden, haben keine Ausbildung und nur geringe Sprachkenntnisse und könnten nur schlecht bezahlte Helfertätigkeiten ausüben. Das reiche jedoch nicht, um im Landkreis Landsberg mit seien vergleichsweise hohen Lebenshaltungskosten den Lebensunterhalt bestreiten zu können, so Rakette. Das Problem sei zudem bei vielen Flüchtlingen, dass sie zwar motiviert seien zu arbeiten, aber wenig Interesse hätten, eine Ausbildung aufzunehmen. Ihnen gehe es auch darum, mit Geld ihre Angehörigen in den Herkunftsländern zu unterstützen. Langfristig wäre jedoch, so Rakette, Qualifizierung und Ausbildung der bessere Weg.
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