Vorsprechen in New York
Kaufering/New York Als zum Schluss jeder eine UNO-blaue Urkunde bekommt, ist der Jubel bei den kanadischen Studenten ganz besonderes groß. Seit 28 Jahren nimmt die Universität Montréal jährlich an dem weltgrößten Planspiel der Vereinten Nationen in New York teil. Heuer durften sie zum ersten Mal eine begehrte Auszeichnung als "herausragende Delegation" feiern. Mit dabei: Austauschstudentin Nadine Bader (24) aus Kaufering, die in Berlin Politikwissenschaft studiert.
Rückblende. "Erzählen Sie doch mal etwas über die UN-Außenpolitik". So ungefähr hören sich die Fragen an, als die Uni Montréal im September 2006 die Auswahlgespräche für das UN-Spiel führt. Auch Nadine spricht vor, die Deutsche hat Verständnis dafür, das nicht jeder mitspielen darf: "Geld und Plätze sind knapp und in Montréal wird das Ganze allein von Studenten organisiert." Als eine von 30 kann sich Nadine, die im nächsten Jahr in Berlin ihr Diplom als Politikwissenschaftlerin machen wird, gegen 100 Bewerber durchsetzen.
"Bei dem Spiel geht es darum, ein Land möglichst überzeugend zu repräsentieren. Dazu werden die Abläufe in den verschiedenen UN-Organen nachgespielt", erläutert Nadine. Doch zuerst müssen sich die Studenten um die gewünschten Länder bewerben - UN-Mitarbeiter entscheiden. Nadine hat Glück: Zusammen mit den Kanadiern darf sie Deutschland vertreten. Als Als-ob-Abgeordnete soll die Delegation der Uni Montréal die deutschen Interessen in einem Als-ob-Ausschuss vertreten - zusammen mit 150 Studenten, die 77 Staaten spielen, werden Nadine und die Kanadier in einem Ausschuss, der Afrikanischen Entwicklungsbank Weltpolitik spielen. Die Vorbereitungen beginnen im November, die Projektgruppe trifft sich einmal in der Woche.
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