Crescentiakapelle: Große Spendenbereitschaft bei Benefizaktion
Beim Benefizkonzert in der Crescentiakapelle kommen 17.000 Euro Spendengelder für die Ukrainehilfe zusammen. Als Gage gibt es Wurstsemmeln und Getränke.
Anderen Menschen helfen, das ist für Matthäus „Hias“ Unsin aus Dienhausen zu einem Lebensmotto geworden. Deshalb war es für ihn auch keine große Sache, mit einem Benefizkonzert den vom Krieg Betroffenen in der Ukraine zu helfen. Viele Hundert Besucherinnen und Besucher waren es, Unsin selbst bezifferte deren Anzahl auf 700, die zur Crescentiakapelle kamen, um ihn bei seinem Plan zu unterstützen. Am Ende waren es 17.000 Euro, die in den kleinen Spendenhäuschen zusammengekommen waren, in dem Betrag enthalten waren die zum Teil großen Spenden einzelner Personen, die vorab an den Dienhausener geflossen waren.
Miterleben konnten die Gäste auf der idyllischen Waldlichtung ein eindrucksvolles Konzert der vier Gruppen, die auf dem Gelände verteilt platziert waren. Von der Anhöhe herunter erklangen die mächtigen Instrumente der Weihertaler Alphornbläser und die kräftigen Männerstimmen des Schongauer Bergsteigerchors um Dirigentin Marianne Hofmann. Neben der Crescentiakapelle postiert waren die Augsburger Jagdhornbläser und von der Rückseite waren die Instrumente der Denklinger Musikkapelle mit ihrem jungen musikalischen Leiter Georg Linder zu hören. Jede Gruppe steuerte fünf Beiträge zu dem Konzert bei.
Die Spenden gehen an Humedica und die Johanniter-Unfall-Hilfe
Wie immer hatten sich alle rund 100 Mitwirkenden, unter ihnen auch die Denklinger Helfer vor Ort und die Freiwillige Feuerwehr Dienhausen, unentgeltlich in den Dienst der guten Sache gestellt und erhielten als symbolische Gage eine Wurstsemmel und ein Getränk. „Ihr Geld kommt bei den notleidenden Menschen an, dafür stehe ich mit meinem Namen“, versicherte Unsin den Besucherinnen und Besuchern. Er habe sich von der Integrität der Hilfsorganisationen überzeugt. Dies sind Humedica aus Kaufbeuren und die Johanniter-Unfall-Hilfe, die schon seit Jahren Menschen in Osteuropa unterstützt. Unkosten entstanden an dem Abend keine, denn Ausgaben für Getränke, Essen und den Kühlwagen wurden von Matthäus Unsin und seiner Familie übernommen.
Denklingens Bürgermeister ist stolz auf die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde
Stolz auf seinen Gemeindebürger mit der großen Hilfsbereitschaft zeigte sich Denklingens Bürgermeister Andreas Braunegger in seinem Grußwort. Er ging auf die Entstehung der Kapelle ein, die mittlerweile Ziel vieler Gläubiger geworden sei, die dort Schutz und Ruhe suchten und sich mit ihren Anliegen an die heilige Crescentia von Kaufbeuren wandten. Ein besonderes Schmankerl hatten in der Pause Norbert Lehner und Andreas Frieß von der Musikkapelle mit ihrem Solo bereit.
Nach dem weltbekannten „La Montanara“ des Bergsteigerchors erhoben sich am Ende alle Anwesende, um auch in Dankbarkeit für den gelungenen Abend, den Matthäus Unsin mit seinen Helferinnen und Helfern ihnen bereitet hatte, gemeinsam „Großer Gott, wir loben dich“ zu singen.
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