Dem Regen getrotzt
Dorschhausen Vereine, denen am Wochenende nach Feiern zu Mute war, hatten schlechte Karten. Petrus machte ihnen einen dicken Strich durch die Rechnung. Auch der Veteranenverein Dorschhausen, der zu seinem 85. Gründungsjubiläum viele Gratulanten und Gäste erwartet hatte, zahlte mächtig drauf.
Essen und Getränke waren bestellt und mussten billig verkauft, die Musik abgeblasen werden. Dennoch war die Feierlaune bei einer kleinen Schar Getreuer ungetrübt. Bei strömendem Regen trotzten am Samstagabend etwa 100 Unentwegte bei Musik und Kesselfleisch den Launen des Wetters. Festgottesdienst und "Mini-Kirchenzug", an denen sich auch Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine sowie eine kleine Delegation der Veteranen und Reservisten aus Bad Wörishofen beteiligten, fanden planmäßig statt.
"Die Dorschhausener und ihre kalte Quelle". Ein Bild, das Pfarrer Paul Ringseisen in seine Festpredigt einbaute. Er stellte den Gläubigen "Christus, als die Quelle allen Heils" vor Augen. "Aus Jesu Wort können wir Licht, Vertrauen, Hoffnung und Leben schöpfen" betonte der Geistliche.
Zum 85-jährigen Bestehen gratulierten dem Veteranenverein Dorschhausen auch Bürgermeister Klaus Holetschek und sein Stellvertreter Josef Fischer. Der Rathauschef würdigte besonders die Verdienste des "Geburtstagskindes" um die Pflege des Brauchtums. Die Stadt werde alles daran setzen, so Holetschek, dass die Vereine in Dorschhausen bald "eigene vier Wände", ihr Eigenheim beziehen können. Einen Vorgeschmack auf intaktes Vereinsleben lieferte der gemeinsame Mittagstisch.
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