Die Meister der Klötzchen
Buchloe Da stockte allen der Atem: Um ein Haar wäre der Rekordversuch der beiden Buchloer Schüler Michael Hörmann (17) und Philipp Zimmermann (19) schon nach nicht einmal zwei Sekunden vorbei gewesen. Hörmanns Bruder Stefan durfte mit einem Golfschläger die Kettenreaktion fallender Dominosteine auslösen. Weil aber ein einziger Stein nicht millimetergenau in die richtige Richtung fiel, war nach zwei Reihen Schluss. Doch nach Rücksprache mit dem Notar, Dr. Heinrich Winkelmann, durfte der Versuch, den deutschen Rekord zu knacken, noch einmal begonnen werden. Die bereits gefallenen Steinchen, nicht einmal 100 Stück, wurden einfach bei Seite geräumt und von der Gesamtzahl abgezogen. Übrig blieben trotzdem fast 447 000 Steine. Und dann lief es wie am Schnürchen.
Die ein Jahr lang akribisch geplante Landschaft zum Motto "Wir lieben Sport" stürzte in gerade einmal 20 Minuten ein, ein Meter in knapp 1,3 Sekunden. In Relation zur Bauzeit von fast zwei Wochen ein winziger Bruchteil. Viele verschiedene Bilder und Bauwerke haben Hörmann, Zimmermann und mehr als 40 weitere Helfer errichtet. Darunter zum Beispiel eine knapp zwei Meter hohe Torwand aus 12 000 Steinen, ein Fußballstadion aus über 18 000 Steinen, ein acht Meter langes Aquarium aus 8 000 Steinen und das Herzstück, ein Sportbild, zwölf Quadratmeter groß, aus 50 200 Dominosteinen.
Nach der Auszählung war klar: Das ist neuer deutscher Rekord. 435 847 von anfangs 446 907 Steinchen seien gefallen, verkündete der Notar unter lautem Beifall der zahlreichen Zuschauer auf der rappelvollen Tribüne. Das sind knapp 97 Prozent aller verbauten Klötzchen. Nur 11 060 davon standen auch am Ende noch. Auch zwei Weltrekorde gehören den Schülern jetzt: Der Turm, mit 5,08 Metern und 9500 Steinen das höchste Dominogebäude der Welt, sowie die Mauer aus 28 371 Steinen, immerhin 27,02 Meter lang.
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