Dreisten Dieben zu verdanken
Die Kapelle in Schöneberg wurde an der Stelle gebaut, an der vor 335 Jahren gestohlene Hostien verbrannt wurden. Durch viel Eigenleistung ist sie wieder zum Blickfang geworden
Unsere Sommerserie „denkwürdig“ beschäftigt sich mit Gebäuden im Landkreis Unterallgäu, die unter Denkmalschutz stehen. Wir wollen die Besonderheiten dieser Häuser, Kirchen und Schlösser ein wenig ins Licht rücken und zeigen, wie die Besitzer damit und manchmal auch darin leben.
Schöneberg Die Kapelle in Schöneberg ist dreisten Dieben zu verdanken. Das muss man ganz ehrlich so sagen. Denn nur wegen der Tat ein paar dreister Diebe ist sie überhaupt gebaut worden. Im Jahr 1676 haben die bis heute Unbekannten unter anderem Hostien und Kelche aus der Kirche in Holzgünz geraubt. Das Diebesgut vergruben sie ganz in der Nähe von Schöneberg, die Hostien verbrannten sie – genau an der Stelle, an der jetzt das Schöneberger „Käppele“ steht. Als Sühne für den Einbruch hat es Georg Salger neun Jahre nach dem Diebstahl errichtet, am 14. Oktober 1685 wurde es vom Weihbischof Eustachius Egolphus von Westernach geweiht. Heute kann jeder die Kapelle sehen, der auf der Bundesstraße 16 daran vorbeifährt.
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