Ein Brummen und Würgen in allen Dörfern
Unterallgäu (hlz) - Viele ältere Landleute erinnern sich sicherlich noch selbst daran, aber ansonsten hat das frühere Dreschen von Getreide längst die Bauernhofmuseen und die Oldtimer-Treffen erobert. Es ist dabei weniger der uralte Dreschflegel, der die Menschen so fasziniert, sondern es sind die Dreschmaschinen. Sie waren für die Bauern einst so wichtig, dass man deren Einsatz kurz "das Maschina" nannte. Das im Stadel eingelagerte Getreide zu dreschen, war der Abschluss der Erntearbeiten. Bis in die 1960er Jahre hinein waren solche Dreschmaschinen im Einsatz.
Die so genannten Breitdrescher hießen "Dechentreiter" oder "Ködel und Böhm" und vermochten in einem faszinierenden Arbeitsgang das Korn vom Stroh und die Spreu vom Weizen zu trennen. Erst die modernen Mähdrescher machten dem arbeitsaufwendigen "Maschina" den Garaus.
Meist im Stadel oder im Hofraum aufgestellt, wurden die Getreidegarben in die große Öffnung der Dreschmaschine geschoben, wo sie von einer wild rotierenden Walze in das Dunkel der Maschine gezogen wurden. In der Regel bewegte ein schwerer Elektromotor das ganze Ungetüm. In der Folge spuckte es vorne das gedroschene Stroh aus, seitlich oder hinten lief das Korn in die Säcke und an einem anderen Eck blies es das "G¿schweines", also die Spreu, auf den Boden. Damit die Maschine auch ständig etwas zu "fressen" und zu verarbeiten hatte, waren zahlreiche Arbeitskräfte nötig. Sie transportierten die Garben herbei, schoben sie in die Maschine und räumten das herausquellende Stroh zur Seite. Ferner mussten die gefüllten Kornsäcke weggeschafft, und der Spreu-Haufen abgetragen werden.
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