Ein Eintauchen in die Musik
Gitarrenmusik aus drei Jahrhunderten mit „Saitenspuren“
Bereits zum zweiten Mal folgten Edith Lehner und Norbert Neunzling der Einladung in den Zedernsaal und präsentierten dort Musik aus drei Jahrhunderten. Zu hören waren Stücke vom italienischen Komponisten Ferdinando Carulli aus dem 18. Jahrhundert über Johann Kaspar Mertz hin zu moderner Gitarrenmusik des Franzosen Roland Dyens oder von Yoshimatsu Takashi. Drei Stücke spielten Lehner und Neunzling von dem Japaner. Während das erste, „Arioso in Blue“ die asiatische Herkunft klar erkennen ließ, hätte man das wunderschöne „L – Portrait of Miss L“ kaum einem japanischen Komponisten zuordnen können. Vielmehr hatte es einen südamerikanischen Einschlag mit dieser wehmütigen Stimmung. Wunderschön wie die Gitarren hier den Raum füllten. „Aubade“ wiederum klang nach einem Frühlingstag irgendwo in einem Park in Tokio unter einem Blütenbaum.
Seit 2013 sind die beiden nun als Duo unterwegs, nach „Gloomy light“ 2014 haben sie nun ihre zweite CD veröffentlicht, sie heißt „L’Aventure di Amore“. Während auf „Gloomy light“ zeitgenössische Komponisten zu hören waren, widmen sich Lehner und Neunzling nun dem 18. und 19. Jahrhundert und verwenden dafür auch besondere Gitarren: das Weißgerber-Biedermeiermodell von 1922 und das Wiener-Modell von Karl Schandl von 1927. Doch auch die Gitarren für die moderne Musik sind nur unwesentlich jünger. Sie stammen aus den 30er und 40er Jahren und sind Torres-Modelle von Richard Jacob Weißgerber, der als wichtigster Gitarrenbauer des 20. Jahrhunderts gilt.
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