Rettung für Rehkitze aus der Luft
Plus Bei der ersten Mahd verlieren viele Rehkitze ihr Leben. In Bad Wörishofen gehen Tierfreunde per Drohne auf die Suche – mit erstaunlichem Erfolg.
Das Wetter in den letzten Tagen war traumhaft, das Gras auf den landwirtschaftlich genutzten Wiesen schoss in die Höhe, die erste Mahd stand an. Für manche Tiere bedeutet das große Gefahr. Jedes Jahr im Mai werden Rehkitze im hohen Gras geboren. Da sie in den ersten Lebenswochen nicht flüchten, sondern sich instinktiv ducken, haben Sie bei der ersten Mahd im Frühjahr keine Überlebenschance – es sei denn, sie werden vorher gefunden und aus dem Gras getragen. In Bad Wörishofen kommt dabei nun ein fliegendes Auge zum Einsatz.
Die Pächter des Jagdreviers Bad Wörishofen Nord, Manfred Pfafflinger und Thomas Rauch, sind viele Jahre mit ihren Helfern unzählige Wiesen abgelaufen um die jungen Tiere zu Retten. Da das Gras jedoch sehr hoch und dicht ist, war ein Auffinden der Rehkitze reine Glücksache – trotz aller Mühe wurden zahlreiche Kitze beim Mähen getötet. Das Helferteam setzt deshalb jetzt auf Luftunterstützung, wie auch andere Gemeinden, zum Beispiel Rammingen. Wurden mit reinem Durchlaufen der Wiesen 2019 nur drei Kitze gefunden, waren es mit Drohne 2020 bereits 19, im Jahr 2021 sogar 25 Tiere. Das freut auch Manfred Pfafflinger, der seit rund 20 Jahren Pächter des Reviers ist, und für den der Schutz der Rehkitze unheimlich wichtig ist, denn „das Reh gehört zu unserer Kulturlandschaft einfach dazu“.
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