
Tausende Besucher beim Funkenumzug in Kirchheim

Sie haben das Feiern nicht verlernt: Beim ersten Faschingsumzug der Saison ließen es die Narren in Kirchheim krachen.
Mit ihrem Funkenumzug haben die Kirchheimer Narren die Umzugssaison im Unterallgäu eröffnet. Überall sah man fröhliche Gesichter und bunte Kostüme. Gespannt wurden die 74 angemeldeten Zugnummern erwartet. Garden, Fußgruppen und Prunkwagen schlängelten sich über zwei Stunden quer durch den Ort. Tausende Besucher ließen sich das erste närrische Großereignis nach der Corona-Zwangspause nicht entgehen. Sie hatten als Zuschauer mindestens genau so viel Spaß wie die Zugteilnehmer selbst.
Bürgermeisterin Susanne Fischer begrüßte die Narrenschar persönlich von der Tribüne aus. Feierwütige aus der ganzen Region sorgten für viel Abwechslung und animierten die Zuschauer am Straßenrand zum Mitsingen und Mitklatschen. Kleine Tanzeinlagen der Garden, stimmungsvolle Musik und fantasievolle Faschingswagen gab es zu bewundern und schnell wurde klar: Die Narren haben das Feiern nicht verlernt.
Riesige Faschingswagen beeindrucken in Kirchheim mit technischen Raffinessen
Der Jugendwagen aus Finningen war so hoch, dass die mächtige Boxenanlage automatisch eingefahren wurde, um unter der Stromleitung durchzupassen und auch sonst gab es viele technische Raffinessen zu bewundern. Viele Monate wird geschraubt und gebastelt, bis ein solcher Faschingswagen fertig ist und die Zuschauer beeindruckt aufblicken lässt.

Als süße Clowns und possierliche Tierchen waren die Kirchheimer Kindergartenkinder mit ihrem Thema „Zirkus“ verkleidet und der Theaterverein bot eine Charlie-Chaplin-Tanzeinlage. Die neue Gruppierung „Fuggerknechte“ aus ehemaligen Schlossfunken trumpfte als Knechte und Mägde auf. Der Kirchturm zierte dabei den Handwagen und würdevolle Reiter auf Steckenpferden ritten zum Takt der Trommler dahin.
23 Faschingsgarden präsentieren beim Umzug in Kirchheim ihren Hofstaat
Aber auch einige Hästräger mischten mit und trieben mit dem Publikum so manchen Schabernack. 23 Faschingsvereine präsentierten ihren Hofstaat: Die Regenten wurden meist standesgemäß chauffiert und die Gardemädchen schwangen die Beine. In einigen Fällen mussten aber auch die Mitglieder des Elferrates die Zugtiere ersetzen.
Die Zuschauer genossen das kunterbunte Vergnügen und Kirchheim hat seinem Ruf als Faschingshochburg wieder einmal alle Ehre gemacht. Nach der Auflösung des Gaudiwurmes war die Party übrigens noch lange nicht vorbei. Im Festzelt und im ganzen Ort wurde kräftig weitergefeiert.
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