Ein Dach über den Dächern Mindelheims
Plus Der große Dachstuhl der Mindelburg verrät so einiges über die Geschichte des Gebäudes. Anderswo wird noch geforscht, um noch mehr über Mindelheims Wahrzeichen zu erfahren.
Das Wahrzeichen der Stadt Mindelheim ist unbestritten die Mindelburg. Eins der wichtigsten Ereignisse dort war der Brand im Jahr 1646, ein militärischer Schlag der Schweden. Der Wiederaufbau der Festung um 1670 durch den Jesuitenbaumeister Michael Tumb und den Mindelheimer Zimmerermeister Caspar Biber ist unter anderem architektonisch höchst interessant, besonders mit Blick auf den Dachboden, der danach lange Zeit als Kornspeicher genutzt wurde.
Es führt eine Balkentreppe aus dem 17. Jahrhundert hinauf in den Dachstuhl. Im Fachjargon spricht man bei Letzterem von einem viergeschossigen Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl in den beiden unteren Etagen. Das bedeutet, dass die eingebauten Andreas-Kreuze zwischen den Dachsparren in den unteren Etagen die Kräfte der Tragwerkskonstruktion aufnehmen. Die Kehlbalken leiten die verschiedenen Ebenen ein. Zwei entscheidende Vorteile bei dieser Konstruktion waren die höhere Stabilität im Vergleich zu einem einfachen Sparrendach und die stützenlose Konstruktion. Dies war besonders nützlich, da so mehr Platz für das Korn vorhanden war und weniger Stützen im Weg standen.
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