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Bad Wörishofen
05.05.2024

Hilfe in Not: Das große Herz der Bad Wörishofer für Nepal

So sieht die Klinik in Phalebas aus, wo eine kleine Zahnpraxis mit viel Hilfe aus Bad Wörishofen entstanden ist.
Foto: Familie Kienle

Zwischenzeitlich ist rund eine Viertelmillion Euro aus Bad Wörishofen nach Nepal geflossen. Dort gibt es jetzt medizinische Hilfe, die dringend benötigt wird.

Es ist nicht nur Entwicklungshilfe, sondern eine echte Herzensangelegenheit, was die Nepalhilfe der Familie Kienle zusammen mit ihrem Praxisteam und dem Rotary Club Bad Wörishofen seit vielen Jahren auf die Beine stellt. Das Schöne daran ist, dass auch für Nachhaltigkeit gesorgt ist. Die Zahnärzte Dr. Hubert Kienle und Tochter Katharina waren bereits viermal selbst in Nepal und haben vor, in absehbarer Zeit wieder einmal dahinzufliegen. Insgesamt seien es neben dem mehrmaligen persönlichen, kostenlosen Zahnarzteinsatz vor Ort inzwischen alles in allem rund 250.000 Euro gewesen, die die gesamte Nepalhilfe der Rotarier seit nunmehr 15 Jahren dort geleistet habe.

Die Mitgliedschaft im Verein German Rotary Volunteer Doctors (GRVD) gab Familie Kienle den Anstoß, im Jahr 2011 erstmals nach Nepal zu einem zahnärztlichen Arbeitseinsatz zu fliegen. Alles begann zunächst in Mantali, einem kleinen Ort acht Autostunden westlich von Kathmandu, der Hauptstadt von Nepal, an einer mehr als bescheidenen Zahnstation. Beim ersten Besuch brachten Hubert Kienle und seine Tochter Katharina erst einmal Geräte, Instrumente und Verbrauchsmaterialien aus der Zahnarztpraxis in Bad Wörishofen mit und leisteten vier Wochen Hilfe vor Ort mit Behandlungen der oft arg zerstörten Gebisse. Heute steht dort neben der ansehnlichen Zahnstation eine Klinik mit Betten. Dies alles wurde nach und nach mit den Spenden renoviert und aufgebaut. Im zweiten Jahr ging es zunächst um die Modernisierung und Einrichtung der Behandlungsräume mit zwei zahnärztlichen Einheiten und Möbeln und danach um die Modernisierung der Ambulanz. Inzwischen wurden sogar ein Verbrennungsofen für die Krankenhausabfälle finanziert und weitere Hilfen geleistet. Für die Erneuerung der Krankenhausbetten und das Fliesen der Räume flossen erneut 10.000 Euro nach Nepal. 

Eine erdbebensicher gebaute Praxis der Wörishofer in Nepal überstand auch die verheerenden Beben in dem Gebiet

Doch das Engagement blieb jetzt nicht nur auf Mantali beschränkt. Mittlereweile gibt es auch eine Zahnstation in Kirnetar und eine weitere in Phalebas (je 9000 Euro Hilfe) im Westen von Nepal. Die neuen Gebäude wurden bereits erdbebensicher gebaut, so dass das verheerende Erdbeben im Jahre 2015 ihnen nur kleinere Schäden zufügen konnte. Für die Behandlung mittelloser Kinder stellte Rotary außerdem 3000 Euro zur Verfügung. 

Das Ärztezeam aus Bad Wörishofen engagiert sich auch in Nepal. Das Foto zeigt (von links) Barbara Hampp, Katharina Kienle, Hubert Kienle und Vanessa Leitner. 
Foto: Helmut Bader

Für die Nepalhilfe der Bad Wörishofer Rotarier wurden Benefizkonzerte wie das mit „Frisch gestrichen“ oder Hans-Christian Wille organisiert, sowie regelmäßige Spenden bei privaten Feiern erbeten. Besonders aber das gespendete Zahngold aus der Praxis wurde in Spendengeld umgesetzt. „Uns ist wichtig, dass die Menschen, die ihr Zahngold bei uns ließen, auch wissen, dass mit diesem nachhaltige Unterstützung geleistet wird“, sagen Katharina und Hubert Kienle. Claus Kiehling, der Nepalbeauftragte des Distrikt 1841 übergab zuletzt die Zahnstation in Phalebas offiziell im Auftrag des Kneippstädter Rotary Clubs an die Einheimischen. 

Gespendetes Zahngold aus Bad Wörishofen wurde zu Geld und später dann zu Hilfsprojekten in Nepal

Dazu konnten auch weitere Projekte gefördert werden. Es wurde zum Beispiel einem tüchtigen Studenten mit rund 24.000 Euro das Medizin-Studium mitfinanziert. Dieses absolvierte er auf den Philippinen, war aber verpflichtet worden, wieder ins ländliche Nepal zurückzukehren. Heute arbeitet er als Arzt in seinem Heimatdorf. Weiter wurde in Dhading die Errichtung von sechs Häusern eines Waisendorfes maßgeblich mit etwa 70.000 Euro unterstützt. Jörg Bahr, der frühere Nepalbeauftragte der Rotarier, baute ein Schülerhilfe-Projekt mit Schulen und Lehrwerkstätten im gesamten Kathmandutal auf. Hier wird Schule mit Ausbildung zu handwerklichen Berufen kombiniert, was viel zur Selbsthilfe beiträgt. Handwerksberufe werden dort gelehrt. Auch dort war der Wörishofer Rotary Club mit etwa 80.000 Euro mit im Boot. 

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Das jüngste Projekt aus Bad Wörishofen ist ein Transportfahrzeug für Querschnittsgelähmte für eine Rehaklinik in Nepal

Dass die Coronakrise gerade in so einem armen Land große Spuren hinterließ, ist ebenfalls verständlich, zumal der Tourismus, eine Haupteinnahmequelle, ausfiel. Wiederum sprang Rotary Bad Wörishofen mit Hilfen ein. Für umgerechnet etwa 10.000 Euro konnten Lebensmittelpakete an Bedürftige ausgegeben werden. 

Jüngstes Projekt war ein spezielles Transportfahrzeug für Querschnittsgelähmte für eine Rehaklinik in der Gegend. Auch hier unterstützte der Rotary Club Bad Wörishofen mit 20.000 Euro, während der Rotary-Distrikt weitere 13.000 Euro drauflegte. Für die Betroffenen vor Ort war das natürlich eine große Hilfe. 

Insgesamt seit dieses Nepalprojekt beispielgebend für die soziale Zielsetzung von Rotary. Das Engagement in Nepal ist ein Herzensprojekt der Kienles und soll auch zukünftig weitergeführt werden. 

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