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Unterallgäu
19.04.2022

Tödlicher Müll: Wenn Autofahrer Abfall aus dem Fenster werfen

Massenweise werden Glasflaschen und Plastikmüll – hier an der neuen Staatsstraße zwischen Ungerhausen und Rummeltshausen – von Auto- und Radfahrern und Spaziergängern schwungvoll in der Natur entsorgt.
Foto: Franz Kustermann

Für Vieh kann es tödlich sein: Viele Auto- und Radfahrer werfen Müll auf die Straße, er landet im Feld und so im Futter. Landwirte im Unterallgäu sind sauer.

Müll am Straßenrand ist für Landwirte ein großes Problem: Kaum ist der letzte Schnee geschmolzen, wird er sichtbar: Flaschen, Dosen, Becher, Hunde-Exkremente in Plastiktüten, Autoreifen, ausgediente Kühlschränke, manchmal sogar ganze Küchenschränke landen neben der Straße in der freien Natur. So werden unter anderem Flaschen, Dosen und Plastikbecher beim Mähen zerkleinert und landen im Viehfutter.

Laut Helmut Mader, Geschäftsführer des Bayerischen Bauernverbands, betrifft dieses Problem viele Landwirte, die Grundstücke entlang von Straßen und Wegen bewirtschaften. Vom offenen Autofenster aus, aber auch von vorbeifahrenden Radfahrern wird vieles über den Straßenrand hinausgeworfen, was nicht mehr gebraucht wird. Selbst von der Autobahn aus werden Flaschen, Dosen und Plastik im hohen Bogen in die landwirtschaftlichen Kulturen geworfen. Sogar Pfandflaschen, für die der Verbraucher eigentlich Geld zurückerhalten würde, landen vielfach im Acker.

Für die Landwirte ist Müll auf dem Acker im Frühjahr "der Horror"

Für die betroffenen Landwirte ist dies laut Mader besonders im Frühjahr „der Horror“. Doch selbst, wenn der Bauer den Müll im April aufgesammelt hat, ist das Problem lange noch nicht erledigt: Die Flaschen landen nämlich nicht nur in der vegetationsarmen Zeit im Feld. Auch während der Wachstumsphase werde Müll neben der Straße entsorgt, dann aber im hohen Gras nicht entdeckt. Die Glasflaschen zerbersten beim Mähen, tausende kleiner Glasscherben landen mit dem Futter im Trog oder Silo – mit verheerenden Folgen fürs Vieh, wenn diese Glassplitter in den Magen gelangen.

Auf einen Ort im Landkreis konzentriert sich dieses Problem aber nicht. Überall klagen Landwirte über Abfall auf ihren Flächen. Etwa in der Nähe zum Memminger Gewerbepark an der A96: Viele Fahrer, die dort Pause machen, entsorgen ihren Abfall in der freien Natur, von dort wird er auf die benachbarten Felder geweht. Geklagt wird auch über Hundebesitzer, die mit ihren Vierbeinern auf Feldwegen spazieren gehen. Viele packten die Hundehaufen zwar in Plastikbeutel, doch statt sie zuhause zu entsorgen, werden sie aufs Feld geworfen.

Der Landkreis Unterallgäu kann gegen den Müll nicht viel tun

Der Landkreis kann bei diesem Müllproblem nicht helfen. Der Abfall-Verursacher sei für die Entsorgung zuständig. „Kann bei illegalen Müllablagerungen ein Verursacher nicht ausfindig gemacht werden, muss der Grundstückseigentümer den Abfall entsorgen“, heißt es auf Anfrage unserer Redaktion. „Das bedeutet: Der Landkreis wird nur entlang der Kreisstraßen im Unterallgäu – auf 331 Kilometern – tätig, sofern die Flächen dem Straßengrund zuzuordnen sind.“ Dazu gehörten auch Bankette und Mulden. „Übrigens: Im Jahr sammeln unsere Mitarbeiter des Kreisbauhofs entlang der Kreisstraßen eine Müllmenge von rund 50 Kubikmeter ein.“ Zum Vergleich: Das sind 500 Restmülltonnen mit jeweils 100 Litern Fassungsvermögen.

Helmut Mader vom Bayerischen Bauernverband bezeichnet das mangelnde Umweltbewusstsein einiger Menschen als „unverantwortlich, rücksichts- und anstandslos“. „Wenn Glas und Abfall bei der Fahrt achtlos aus dem Auto oder vom Fahrrad geworfen werden“, könnten Tiere erkranken, sogar sterben.

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19.04.2022

Ein großer Teil der Plastikflut und Müll kommt aus den gelben Tonnen, die oft total überfüllt am Straßenrand stehen. Kommt dann noch etwas Wind dazu gehen die Deckel auf und der Müll fliegt auf die Felder. Gelbe und blaue Tonnen versperren Gehsteige, Radwege und sind eine der schlechtesten Ideen, die vom Landratsamt durchgeführt wurden. Für wenige Bürger, die ihren Papier- und Plastikmüll nicht selbst entsorgen können, lässt sich sicher auch eine gute Lösung finden.