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Wiedergeltingen
10.06.2022

Trotz Komplikationen: In Wiedergeltingen klappert was in Meister Adebars Kinderstube

Mit der Hebebühne in luftige Höhe: Vier Eier befanden sich zum Zeitpunkt der Maßnahme im Horst. Im Herbst wird das Nest versetzt werden müssen, weitere Anpassungen an die Schornsteinhöhe werden dann nicht mehr nötig sein.
Foto: Regine Pätz

Plus Der Abgasschornstein der Wiedergeltinger Grundschule musste nochmals erhöht werden, weil ihn das Storchenpaar überbaut hat. Kein leichtes Unterfangen – denn vier Eier galt es zu schützen.

Ein Storchenpaar bewohnt den Horst auf dem Abgasschornstein der Wiedergeltinger Grundschule, seit vielen Jahren schon bleibt es dem Standort treu, überwintert auch dort. „Nestbindung“ nennt sich das in der Fachsprache. Tatsächlich fühlt sich das Paar dort so wohl, dass die vor geraume Zeit angebrachte Erhöhung am Abgasschornstein durch eifrige Nesterweiterung der Störche bereits wieder überbaut worden ist. Erneut musste also ein Verlängerungsstück am Schornstein angebracht werden, um ein Zubauen des Abluftrohres zu verhindern, die Tiere zu schützen, aber auch den Betrieb im Wiedergeltinger Schulgebäude aufrechtzuerhalten.

Sogar eine Genehmigung der Regierung musste Wiedergeltingen für das Storchenpaar einholen

Da sich jedoch zum Zeitpunkt der Maßnahme bereits vier Eier im Horst des Storchenpaares befanden, musste nach artenschutzrechtlichen Vorgaben eine Genehmigung bei der Regierung von Schwaben dafür eingeholt werden.

Wenn sich nämlich in der hochsensiblen Phase von Brut und Jungenaufzucht Menschen an der Niststätte zu schaffen machen, kann das fatale Folgen haben.

Haben die Notfallmaßnahme zur Aufstockung des Abluftschornsteines gut überstanden: das Storchenpaar samt Nachwuchs auf dem Dach der Wiedergeltinger Grundschule ist wohlauf.
Foto: Anton Burnhauser

„Der Storch muss dann davon ausgehen, dass am Nest etwas verändert wurde“, sagt Anton Burnhauser vom Weißstorch-Betreuernetzwerk Schwaben, „und dass ihn das selbst gefährden könnte.“ Im schlimmsten Fall, so der Experte, kehrt er nicht mehr zu seinen Eiern zurück.

Burnhauser war selbst vor Ort, um der Umbaumaßnahme am Grundschulschornstein beizuwohnen. Gemeinsam mit Ludwig Schweinberger, Kommandant der Wiedergeltinger Feuerwehr, ließ er sich mittels Hebebühne in luftige Höhe bringen, um mit anzupacken. „Eine Zitterpartie“, wie er selbst sagt.

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Damit meinte der Experte jedoch nicht die Maßnahme an sich. Denn bereits nach rund einer Viertelstunde war alles glatt über die Bühne gegangen. Spannender sollte sich die Wartezeit erweisen, ob das Storchenpaar im Anschluss zurück zur Brut kehrt, das Nest also nicht im Stich lassen wird.

Und so waren die Augen aller Beteiligten nach oben gerichtet. Was würde passieren?

Zunächst verfolgte das Paar irritiert die Aktion, sondierte dann die Lage durch Nestüberflüge und vom gegenüberliegenden Gebäude aus - bis sich das Männchen schließlich traute, auf dem Horst zu landen und die Bebrütung wieder aufzunehmen; eine geschlagene Stunde später.

Die Störche in Wiedergeltingen hatten auch eine Menge Glück

Nicht nur bei den Helfern aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr Wiedergeltingen war das Aufatmen groß. Auch Weißstorch-Experte Anton Burnhauser zeigte sich erleichtert. Denn das Verhalten der Gattung „Höhere Wirbeltiere“ ist schwer vorausschaubar. „Es gibt störrobuste Individuen und hochsensible“, sagt Burnhauser. „Man weiß nie, wie es um den jeweiligen Protagonisten bestellt ist.“

Es bleibe immer ein Restrisiko, dass auch eine noch so gut vorbereitete Aktion in der eigentlichen Verbotsphase – der Brut- und Aufzuchtzeit – scheitere.

Im Falle des Wiedergeltinger Storchenpaares kam eine Portion Glück zum Einsatz, wohl auch dem Umstand geschuldet, dass die Tiere eben eine starke Nestbindung haben. Vielleicht aber auch deshalb, weil sich das Ehrenamt im Rahmen dieser Aktion von seiner besten Seite gezeigt hat.

Beeindruckt vom Einsatz Anton Burnhausers zeigte sich denn auch Ludwig Schweinberger, der das Anpacken des Vogelexperten als „sehr lobenswert“ bezeichnete.

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Foto: Ulla Gutmann

Auch das Engagement der beteiligten Firma Leichtle Bedachung aus Ettringen nötigt Schweinberger Respekt ab, hatten sie doch den Fuhrpark unentgeltlich zur Verfügung gestellt.

Ein paar Wochen nach der gut verlaufenden Maßnahme folgte schließlich das eigentliche Happy-End. Alle vier Storchenkinder haben die Aktion gut überstanden und sind zwischenzeitlich aus den Eiern geschlüpft.

Möglich machte auch das der engagierte Einsatz der Freiwilligen Helfer: Während der gesamten Umbauzeit waren die Eier warmgehalten worden.

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