Ein Künstler blickt auf einen Künstler
Stefan Wissel präsentiert in einem eigenen Raum eine ganz persönliche Auswahl von Werken des Namensgebers. Er selbst arbeitet allerdings völlig anders als der prominente Neu-Ulmer
Der Künstler Stefan Wissel lebt und arbeitet schon seit vielen Jahren in Düsseldorf. Und natürlich kennt er die beiden „Rossebändiger“ aus Granit, die am Eingang des dortigen Nordparks stehen. Was er früher nicht wusste: Es handelt sich bei den monumentalen Figuren um Werke von Edwin Scharff (1887-1955). „Das war mein erster Kontakt mit ihm“, erinnert sich Wissel. Inzwischen kennt er den Bildhauer, Zeichner und Maler wohl besser als die meisten seiner Kollegen: Für das Edwin-Scharff-Museum hat sich Wissel mit dem Werk des großen Neu-Ulmers intensiv auseinandergesetzt – und einen eigenen Raum in der Dauerausstellung konzipiert.
Die Idee einer Zusammenarbeit mit dem gebürtigen Hamburger, der an der Uni im nordrhein-westfälischen Siegen Professor für Kunst ist, hatte Museumsleiterin Helga Gutbrod schon vor Jahren. 2012 trat die Künstlerin Vera Lossau temporär in Dialog mit Scharff, Wissel sollte ihr nachfolgen. Doch weil der Museumsumbau dazwischenkam, ist seine Auseinandersetzung mit dem Namensgeber des Hauses nun Teil der neu gestalteten Dauerausstellung. „Wir wollten zeigen, dass das, was wir ausstellen, nur ein sehr kleiner Teil einer großen Sammlung ist – und außerdem eine Art von Interpretation“, erklärt Gutbrod. Anders als das Museum, das einen kunsthistorisch geordneten Gesamtüberblick über das Schaffen Scharffs bieten muss, kann der Künstler streng subjektiv auswählen.
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